Argentinien-GP auf 2014 verschoben
Die neue Strecke am Rio Hondo
Heute veröffentlichte GP-Promoter Dorna den offiziellen Rennkalender für 2013, der SPEEDWEEK-Lesern längst bekannt war. Der Grund für das lange Warten der offiziellen Bestätigung war das Problem des Argentinien-GP, der ursprünglich als einziges neues Rennen hätte in den Kalender rücken sollen. Aber das Aus für Argentinien kam schon früh, schuld war die Politik. Weil der klamme Staat unter Präsidentin Christina Kirchner den zum Repsol-Konzern gehörenden Mineralölbetrieb YPF zwangsverstaatlichte, legte Repsol hinter den Kulissen sein Veto gegen das Rennen ein.
Die Dorna konnte den Wunsch eines der einflussreichsten Sponsoren der MotoGP-WM nicht ignorieren. Nun konnte man sich endlich auf den offiziellen Wortlaut der Argentinien-Absage einigen und den definitiven Kalender veröffentlichen.
Die Dorna teilte in einer Mitteilung mit: «Die spanische Regierung hat am 20. Juni 2012 Repsol-gesponserten Teams und Fahrern aus Sicherheitsgrunden von der Reise ins südamerikanische Land abgeraten. Am 20. November wurde diese Warnung wieder aufgehoben, aber es war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich, ein neues Rennen in den Kalender 2013 aufzunehmen.»
Der erste Argentinien-GP seit 1999 taucht nun aber auf dem provisorischen Kalender für 2014 auf. Die neue Strecke bei Termas de Rio Hondo muss noch abgenommen werden, das soll im nächsten Frühjahr passieren.
Übrigens: Bei der Rallye Dakar im nächsten Januar werden diverse Repsol-gesponserte Piloten tagelang durch Argentinien fahren. Ein Boykott war nie ein Thema.