Almeria: Wilco Zeelenberg als Fahrlehrer
Circuito de Almeria: Wilco fühlt sich hier wohl
Nur wenige Tage nachdem er seinen Schützling Jorge Lorenzo zu den letzten MotoGP-Tests in Valencia und Aragón begleitet hatte, trat der Niederländer Wilco Zeelenberg auf einer anderen spanischen Rennstrecke neuerlich in Aktion. Diesmal allerdings trat der Manager des Yamaha-MotoGP-Teams in ganz anderer Funktion auf.
Seit dem Jahr 2000 führt der Ex-Rennfahrer (250er-WM und Supersport-WM) auf dem Circuito de Almeria unter dem Motto «Meet the Speed» seine «Zeelenberg Speekweek» («Ich habe diesen Namen lange vor euch verwendet», hält er schmunzelnd fest) durch. Diesmal waren bei diesem professionell abgewickelten Racing for Fun-Event genau 75 Fahrer anwesend. Sie wurden von zwölf Instruktoren betreut, die natürlich alle auf Yamaha-Sportmotorrädern unterwegs waren. «Einige meiner Kunden fahren hier Zeiten um 1:41 min», erzählte Wilco.
«Insgesamt waren bei diesem Event 166 Personen dabei», erläuterte Zeelenberg den riesigen logistischen Aufwand, der auch den Transport der Maschinen mit drei Lkw, Be- und Entladen, Zeitnahme, Flugorganisation, Leihautos, Unterkunft und Catering sowie Reifenservice an der Rennstrecke umfasst. Die Lastautos wurden in den Niederlanden bereits fünf Tage vor den ersten Trainingsrunden beladen.
«Bei den 75 Fahrern findest du bei 75 verschiedene Level», stellte der 250-ccm-GP-Sieger vom Nürburgring 1990 statt. «Und ich komme immer nach Almeria, weil die Piste sehr sicher ist, technisch sehr anspruchsvoll und stellenweise auch sehr schnell. Diese Piste ist mit einer 125er oder 250er genau so reizvoll wie mit einer 600er oder 1000er. Ausserdem ist das Wetter auch im November meistens recht warm. Ich bin hier vor 13 Jahren schon rumspaziert, als die Piste noch gar nicht asphaltiert war.»