Wolfgang Streubel: «Ich bin zuversichtlich»
Wolfgang Streubel
Die Sachsenring Rennstrecken-Management GmbH (SRM) führt am 7. Juli 2013 zum zweiten Mal den Motorrad-GP von Deutschland durch. Sie hat diese Aufgabe vor einem Jahr vom ADAC Sachsen übernommen. 2012 hat die SRM einen Verlust von 209.000 Euro erwirtschaftet. Für den kommenden WM-Lauf werden die Marketing-Massnahmen verstärkt. Wir haben beim Supercross in Chemnitz SRM-Geschäftsführer Wolfgang Streubel getroffen, den motorsportbegeisterten Bürgermeister von Gersdorf.
Wie ist der Kartenvorverkauf für den Grand Prix 2013 angelaufen?
Bis jetzt läuft es gut. Die Tribüne T10 ist schon ausverkauft. Wir sind ganz zuversichtlich, dass es so weitergeht. Wir haben jetzt noch eine Weihnachtsaktion gestartet. Wer bis 15. Dezember auf unsere SRM-Ticket-Hotline 03723/49 99 11 bestellt, braucht die € 3,50 Porto nicht zu bezahlen. Damit möchten wir bis Weihnachten noch ein paar Leute locken, jetzt noch Weekend-Tickets zu kaufen. Im Februar geht dann auch der Verkauf der Ein-Tages-Tickets los.
Es gab noch Diskussionen um die EU-Fördergelder für den rund 1,2 Millionen teuren Umbau der Strecke. Sind diese Mittel jetzt bewilligt worden?
Nein, bis jetzt läuft das Verfahren noch. Wir wissen nicht, wie es mit der Klage des Lausitzrings weitergeht. Aber diese Angelegenheit hat keinen Einfluss auf unsere Renndurchführung, weil sie den Zweckverband und nicht die SRM betrifft. Ich denke, dass die ganze Sache eines Tages doch noch rund wird.
Haben sich die Wogen zwischen ADAC Sachsen und SRM GmbH geglättet? Es gab im vergangenen Jahr einige Reibereien und Ungereimtheiten.
Ich denke schon. Wir hatten schon eine Zusammenkunft, bei dem über den Kooperationsvertrag für 2013 diskutiert wurde. Es gibt schon ein Konzept für diesen Vertrag. Ich bin zuversichtlich, dass wir ihn im Dezember noch unter Dach und Fach kriegen, damit wir den Grand Prix nächstes Jahr gemeinsam angehen können.
Es gibt also jetzt ein gemeinsames Ziel für den ADAC Sachsen und die SRM GmbH?
Ich hoffe. Die Gespräche haben mich zuversichtlich gestimmt. Im Interesse des Sachsenrings sollte es auch so sein.
Wird sich bei der SRM GmbH in der Führungsmannschaft etwas ändern?
Wir sind vor einem Jahr mit relativ wenig Personal gestartet. Aber jetzt treten wir in derselben Zusammensetzung an, die schon zum Zeitpunkt des WM-Laufes 2012 im Amt war. Wir sind jetzt komplett. Wir haben mit Erich Homilius, dem pensionierten Oberbürgermeister von Hohenstein-Ernstthal, noch einen Experten in unser Komitee aufgenommen. Er kümmert sich um die Vermarktung des Grand Prix.