Stefan Bradl steigert sich: «Das war grenzwertig»
Stefan Bradl trotzte der Hitze
«Ich wollte den Rückstand beim ersten Test unter einer Sekunde halten. Jetzt bin ich 0,9 sec langsamer als Pedrosa, aber nur rund 0,4 hinter Rossi, Márquez und Crutchlow», stellte Stefan Bradl um 14.30 Uhr fest, während er sich in seinem Büro aus dem Dainese-Leder schälte, in Zilvilkleidung schlüpfte und den von Teamkoordinator Oscar Haro servierten Teller Pasta verspeiste. «Etwas weniger Rückstand wäre wünschenswert gewesen. Aber irgendwie hängt dir nach drei Tagen diese Sepang-Piste zum Hals heraus. Ich bin sicher nicht der einzige, der froh ist, wenn wir mal wieder auf einer anderen Piste fahren ... Anderseits haben wir drei Tage lang sehr gute Bedingungen vorgefunden. Ich bin genug zum Fahren gekommen. Auch heute habe ich wieder 43 Runden abgespult.»
Da der Testplan zur Gänze abgearbeitet war, packte das LCR-Team frühzeitig ein.
«Meine Rundenzeit von 2:01,003 min ist nicht absolut zufriedenstellend. Denn ich hätte gerne eine Zeit unter 2:01 geschafft. Aber Pedrosa ist 0,3 sec schneller als der Rest gewesen, als ich aufgehört habe. Also liegen einige Gegner vor mir in Reichweite», ergänzte der 23-jährige Bayer.
Bradl weiter: «Ich habe heute früh zuerst einmal zwei neue Hinterreifen probiert, dann haben wir einen weichen Hinterreifen montiert. Damit ist mir diese 2:01,003-min-Runde gelungen. Das ist meine bisherige Bestzeit auf dieser Strecke.» Beim Grand Prix im Oktober war Bradl 0,4 sec langsamer.
Nachher testete Bradl noch zwei neue Bremszylinder von Nissin, die sich aber beim ersten Anpacken der Bremsen zu unsensibel anfühlten. Also wurden die bisherigen Zylinder eingebaut, danach wurde der LCR-Honda-Pilot mit einer neuen Schwinge rausgeschickt, die einen positiven Eindruck vermittelte. Bradl: «Dann war es 14.30 Uhr, ich bin bei dieser Hitze wieder viereinhalb Stunden ohne Pause gefahren. Das war grenzwertig.