Stefan Bradl: «Bautista hat mich 0,3 sec gekostet»
Stefan Bradl
LCR-Honda-Crew-Chief Christophe «Beefy» Bourguignon war die Anspannung in den letzten Minuten des Qualifyings anzusehen. Stefan Bradl hing hinter Bautista fest, deshalb verdrängte ihn zuerst Dovizioso von Rang 4. Dann fürchtete Beefy: «Márquez und Rossi fahren womöglich auch noch schneller, wir müssen mit Platz 7 rechnen.»
Doch Stefan Bradl, der vor einem Jahr in Katar als Neunter losfuhr, hielt seine fünfte Position, das ist der vom Team offiziell angestrebte Startplatz. Nur Lorenzo, Crutchlow, Pedrosa und Dovizioso waren schneller. Marc Márquez blieb 0,168 sec hinter dem Deutschen, der zwei Honda hinter sich liess.
«Ich kam an Bautista nicht vorbei, das Überholen war unmöglich, weil der Grip neben der Ideallinie nicht ausreichend ist», erklärte Stefan Bradl, als er in der LCR-Box den Helm abnahm. «Ich dachte, dann nütze ich wenigstens auf der Geraden seinen Windschatten aus... Aber allein hätte ich sicher zwei, drei Zehntel schneller fahren können, denke ich.»
«Die Set-up-Änderungen, die wir fürs Qualifying gemacht haben, haben sich positiv ausgewirkt», stellte der Bayer fest. «Ich konnte das Motorrad tadellos abbremsen, auch das Feedback von den Reifen war sehr gut. Wir haben einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Der Hinterreifen war auch gut. Beim Vorderreifen habe ich gewisse Bedenken, ob er im Rennen nach zehn oder zwölf Runden noch genug Grip hat.»
Eine weitere Meisterleistung lieferte Andrea Dovizioso ab: Er verpasste die erste Startreihe nur um 0,009 Sekunden – und er fuhr schneller als Rossi! Der Yamaha-Heimkehrer wurde in die dritte Startreihe verbannt.
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