Rekordjäger Marc Márquez: «Ich war nervös»
Marc Márquez: Jüngster MotoGP-Polesetter der Geschichte
Die grosse 500-ccm-Legende Freddie Spencer verlor am Samstag einen Rekord an Marc Márquez, schon am Sonntag könnte der nächste folgen. Der Spanier löste den dreifachen Weltmeister als jüngster Polesetter in der Königsklasse ab. Spencer sicherte sich beim Spanien-GP 1982 in Jarama mit 20 Jahren, 5 Monaten und 3 Tagen die Pole-Position. Márquez schaffte dasselbe Kunststück in Austin mit 20 Jahren, 2 Monaten und 4 Tagen.
«Es ist immer speziell, wenn du zum ersten Mal in der Karriere zum ersten Mal in der MotoGP die Pole holen kannst, ich bin sehr glücklich. Ich war etwas nervös vor der Session, aber dann bin ich rausgegangen und konnte eine sehr gute Runde hinlegen», versicherte das Riesentalent.
Wie immer, wenn seine Söhne Marc und Alex (Moto3) Grands Prix bestreiten, war Vater Julian auch bei der historischen Pole-Position vor Ort. Was hatte Julian danach seinem älteren Sohn gesagt? «Bisher nichts, ich hatte noch keine Zeit, um mit ihm zu sprechen!», schmunzelte Marc an der Pole-Pressekonferenz.
Im Qualifying hatte der Repsol-Honda-Pilot den Sturz vom dritten freien Training am Samstagmorgen längst weggesteckt. «Die Reifen waren zu kalt, und ich bin etwas weit nach aussen geraten. Obwohl ich es eigentlich schon wusste, habe ich nochmals gelernt, dass man mit kalten Reifen nicht pushen sollte. Ich habe zwar nicht mal richtig angegriffen, aber ich geriet neben die Ideallinie, wo es ziemlich schmutzig war», schilderte Márquez.
Der Spanier verharrte nach dem schmerzhaften Sturz einige Momente lang auf den Knien. «Der Rücken schmerzt jetzt etwas. Aber auf dem Motorrad spüre ich davon nichts.»
Nun kann der Moto2-Weltmeister am Renntag Spencer auch den Rekord als jüngster GP-Sieger der Königsklasse abluchsen. «Es wird ein physisch hartes Rennen, die Strecke fordert einen extrem. Die anderen Gegner sind sehr stark, ich will einfach gut starten und dann mal schauen, was passiert. Vor der ersten engen Kurve habe ich keine Bedenken. In diesem Feld haben alle viel Erfahrung, es wird gut gehen.»