Argentinien: Hickhack bereinigt, GP 2014 ist fix
© Dorna
Neues Design: Las Termas de Rio Hondo Circuit
Inzwischen steht fest, dass im April 2014 ein WM-Lauf auf dem umgebauten argentinischen «Las Termas de Rio Hondo Circuit» stattfinden wird. Die Rückkehr des Argentinien-GP in den WM-Kalender ist allerdings ziemlich abenteuerlich verlaufen. Schuld daran ist die argentinische Staatspräsidentin Cristina Elisabet Fernández de Kirchner (60).
Denn sie hat zwar den Promoter-Vertrag für den WM-Lauf unterschrieben, aber wenig später den argentinischen Minerölkonzern YPF zwangsverstaatlicht, obwohl YPF vom spanischen Unternehmen Repsol rechtmässig gekauft und an die Börse gebracht worden war.
Daraufhin wurde dem GP-Promoter Dorna Sports von der spanischen Regierung ein Schreiben zugestellt, in dem vor Reisen und Veranstaltungen in Argentinien abgeraten wurde. Besonders für Repsol-Mitarbeiter könne die Sicherheit nicht gewährleistet werden, hiess es.
Dieses Schreiben erreichte die Dorna Ende Juni 2012 in Assen. «Es war eine ähnliche Situation wie nach dem Atomunfall in Japan. Wenn die Regierung damals gesagt hätte, die Situation sei unsicher und gefährlich, hätten wir den WM-Lauf abgesagt», beteuert ein Dorna-Funktionär.
Daraufhin flog Argentinien aus dem provisorischen Kalender für 2013. Auch bei der Iberischen Konferenz in Cadiz Mitte November 2012 kam es zu keiner Annäherung zwischen Repsol und der Regierung von Cristina Fernández Kirchner (CFK); also wurde am Montag nach dem Valencia-GP der Kalender 2013 ohne Argentinien veröffentlicht.
Fast am selben Tag wurde der Zwist zwischen Repsol und der Regierung in Südamerika beigelegt. Dorna-Chef Ezpeleta: «Diese Entscheidung kam einen Tag zu spät. Wir konnten nicht länger warten. Ich bin nachher für einen Tag nach Buenos Aires geflogen, um unseren Vertragspartnern alles zu erklären. Und wir haben angeboten, als Ausgleich für die Verschiebung im Juli 2013 einen Test auf der neuen Piste und einen Promotions-Anlass in Buenos Aires zu organisieren. Wir haben aber zur Bedingung gemacht, dass die Piste in der ersten Jahreshälfte 2013 für die Homologation bereit sein muss.»
Also fahren Crutchlow, Bradl und Bautista jetzt am Donnerstag und Freitag nach dem Assen-GP auf dem «Las Termas de Rio Hondo Circuit», dazu die Moto2-Piloten Rabat (Kalex) und Terol (Suter) sowie drei Claiming-Rule-Piloten. Die Rede ist von Aoyama, Barbera und Petrucci.
Die Argentinier wollten natürlich die Werksteams von Honda, Yamaha und Ducati bei den Tests sehen. Ezpeleta: «Aber Honda und Yamaha haben dann den Test in Texas eingeschoben und für Argentinien abgesagt. Ducati wollte Pirro als Ersatz schicken, aber jetzt haben sie einen Test in Mugello geplant. Also mussten wir andere Fahrer suchen. Denn der südamerikanische Markt ist sehr wichtig für die Hersteller.»
Denn sie hat zwar den Promoter-Vertrag für den WM-Lauf unterschrieben, aber wenig später den argentinischen Minerölkonzern YPF zwangsverstaatlicht, obwohl YPF vom spanischen Unternehmen Repsol rechtmässig gekauft und an die Börse gebracht worden war.
Daraufhin wurde dem GP-Promoter Dorna Sports von der spanischen Regierung ein Schreiben zugestellt, in dem vor Reisen und Veranstaltungen in Argentinien abgeraten wurde. Besonders für Repsol-Mitarbeiter könne die Sicherheit nicht gewährleistet werden, hiess es.
Dieses Schreiben erreichte die Dorna Ende Juni 2012 in Assen. «Es war eine ähnliche Situation wie nach dem Atomunfall in Japan. Wenn die Regierung damals gesagt hätte, die Situation sei unsicher und gefährlich, hätten wir den WM-Lauf abgesagt», beteuert ein Dorna-Funktionär.
Daraufhin flog Argentinien aus dem provisorischen Kalender für 2013. Auch bei der Iberischen Konferenz in Cadiz Mitte November 2012 kam es zu keiner Annäherung zwischen Repsol und der Regierung von Cristina Fernández Kirchner (CFK); also wurde am Montag nach dem Valencia-GP der Kalender 2013 ohne Argentinien veröffentlicht.
Fast am selben Tag wurde der Zwist zwischen Repsol und der Regierung in Südamerika beigelegt. Dorna-Chef Ezpeleta: «Diese Entscheidung kam einen Tag zu spät. Wir konnten nicht länger warten. Ich bin nachher für einen Tag nach Buenos Aires geflogen, um unseren Vertragspartnern alles zu erklären. Und wir haben angeboten, als Ausgleich für die Verschiebung im Juli 2013 einen Test auf der neuen Piste und einen Promotions-Anlass in Buenos Aires zu organisieren. Wir haben aber zur Bedingung gemacht, dass die Piste in der ersten Jahreshälfte 2013 für die Homologation bereit sein muss.»
Also fahren Crutchlow, Bradl und Bautista jetzt am Donnerstag und Freitag nach dem Assen-GP auf dem «Las Termas de Rio Hondo Circuit», dazu die Moto2-Piloten Rabat (Kalex) und Terol (Suter) sowie drei Claiming-Rule-Piloten. Die Rede ist von Aoyama, Barbera und Petrucci.
Die Argentinier wollten natürlich die Werksteams von Honda, Yamaha und Ducati bei den Tests sehen. Ezpeleta: «Aber Honda und Yamaha haben dann den Test in Texas eingeschoben und für Argentinien abgesagt. Ducati wollte Pirro als Ersatz schicken, aber jetzt haben sie einen Test in Mugello geplant. Also mussten wir andere Fahrer suchen. Denn der südamerikanische Markt ist sehr wichtig für die Hersteller.»