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Marc Márquez: Fällt er für den Mugello-GP aus?

Von Oliver Feldtweg
Der demolierte Werks-Honda von Márquez

Der demolierte Werks-Honda von Márquez

Texas-GP Sieger Marc Márquez muss einen schweren Rückschlag hinnehmen. Der WM-Zweite ist noch nicht überzeugt, dass er am Samstag wieder fahren wird.

Bei nur 14 Grad Asphalttemperatur hatte sich Marc Márquez im ersten freien Training auf feuchter Fahrbahn die Bestzeit gesichert, trotz eines Ausrutschers am Schluss. Im zweiten Training hielt sich der Repsol-Honda-Star an vierter Stelle, als er am Ende der Zielgeraden mit mehr als 330 km/h die Kontrolle über seine Honda RC213V verlor und spektakulär zu Boden ging. Am Nachmittag war der Belag 28 Grad warm, Márquez verlor aber auf der Kuppe am Ende der Zielgeraden in Runde 10 die Kontrolle über sein Vorderrad. Es wurde ganz still in der Honda-Box. Knapp 45 Minuten später kam aus der Clinica Mobile die Entwarnung: Bei Márquez ist das Kinn nach dem Aufprall stark geschwollen, auch Schulter, Ellbogen und Unterarm wurden in Mitleidenschaft gezogen.

«Als ich nach der Kuppe auf der Geraden in die Vorderbremse griff, ist mir das Vorderrad weggerutscht», schilderte Márquez. «Ich versuchte eine Rettungsaktion, aber das Motorrad beförderte mich immer näher zur Betonmauer. Also bin ich vom Motorrad gesprungen, sonst wäre ich in die Mauer gedonnert. Ich habe mit dem Kinn hart aufgeschlagen; ausserdem habe ich mir den Nacken ordentlich verrissen. Dazu kommen etliche Prellungen – an der Schulter, am Arm und am Fuss. Sonst bin ich okay. Mein Dank gilt den Ärzten an der Strecke, die sich sehr rasch um mich gekümmert haben. Jetzt muss ich mich ausruhen. Dann werden wir sehen, wie ich mich am Abend fühle und am Morgen vor dem nächsten Training.»

Im Team wird befürchtet, Marc Márquez könne sich am Samstag wie gerädert fühlen und müsse dann womöglich auf die Fortsetzung des Trainings verzichten. Das zehnminütige Pressegespräch um 16 Uhr sagte der WM-Zweite auf jeden Fall ab.

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