Mugello-GP: Horrorunfall von Marc Márquez
Marc Márquez auf der Trage mit Halskrause
Vor Beginn des zweiten freien MotoGP-Trainings belustigte sich Marc Márquez noch in der Repsol-Honda-Box, als die Aufzeichnung seines harmlosen Ausrutschers vom Freitagfrüh eingespielt wurde. Doch wenige Minuten später wurden die Mienen in der HRC-Box düster: Der Austin-GP-Sieger stürzte am Ende der 1,1 km langen Zielgeraden bei rund 340 km/h schwer.
Die TV-Bilder gaben keinen konkreten Aufschluss über die Sturzursache. Aber es sah so aus, als sei Márquez beim Anbremsen der ersten Kurve auf die noch feuchte weisse Linie geraten, dann in die Wiese gedonnert und bei mehr als 300 km/h umgekippt.
Seine Honda RC213V schlitterte mit hohem Speed links an einer nackten und ungeschützen Betonmauer entlang. Márquez blieb zuerst benommen im Kiesbett liegen, wurde dann von den Sanitätern auf eine Trage gehoben und deutete gleich darauf mit beiden Händen an, dass er ohne ernsthafte Verletzungen davon gekommen sei. Diese Diagnose bestätigte auch das Ärzteteam um Dr. Claudio Costa in den ersten Minuten nach der Einlieferung ins Clinica Mobile. Inzwischen werden weitere Untersuchungen vorgenommen. Márquez könnte offenbar Gesichtsverletzungen erlitten haben.
Auch Tech3-Yamaha-Pilot Bradley Smith stürzte schwer, er hat sich den linken Arm gebrochen.