Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Dani Pedrosa: «Eine aggressive Aktion von Jorge»

Von Günther Wiesinger
Dani Pedrosa (26) vor Marc Márquez

Dani Pedrosa (26) vor Marc Márquez

Jorge Lorenzo (Yamaha) hätte WM-Leader Dani Pedrosa (Honda) in der ersten Kurve fast aus dem Sattel befördert. Schliesslich war Pedrosa mit den 20 Punkten zufrieden.

«Wir haben hier in Mugello vom ersten Training an Mühe gehabt. Am Anfang haben wir nicht verstanden, woran es liegt», erzählte der Repsol-Honda-Werkspilot. «Dann haben wir kapiert, dass die Reifen für Mugello an der Schulter seit dem letzten Jahr verändert wurden, dadurch haben wir nicht den Grip vorgefunden, den wir erwartet haben. Wir fahren aber auf dieser Strecke sehr lange Zeit auf der Reifenkante. Wir haben dann das Set-up umgestellt, denn vorher konnte ich das Gas nicht richtig aufdrehen, es fehlte an Schwung aus den Kurven raus.»

«Ich bin mit höchstmöglicher Motivation ins Rennen gestartet», erzählte WM-Leader Dani Pedrosa, der morgen abend in Salzburg mit Stefan Bradl und Jonas Folger bei ServusTV (Sport und Talk im Hangar-7) zu Gast ist. «Ich habe alles versucht, um zu Beginn des Rennens mit Jorge mithalten zu können. Das ist mir auch gelungen. Aber ist habe schrittweise immer mehr Grip verloren, deshalb hatte ich in den Kurven und bei den Richtungswechseln immer mehr Mühe. Also habe ich das Tempo etwas reduziert. Ausserdem musste ich mich gegen Marc zur Wehr setzen, der in den Rennen immer sehr stark ist. Schliesslich hat er mich überholt, er war dann zwei Sekunden vor mir und hat einen Fehler gemacht. Das war’s dann.»

«Das war heute nicht mein bestes Rennen, aber 20 Punkte sind gut für die Weltmeisterschaft. Barcelona ist eine Piste, die mir gut gefällt, dort habe ich letztes Jahr ein gutes Rennen gegen Jorge gezeigt. Das wird ein wichtiger WM-Lauf für uns», meinte Dani.

Und wie schätzte der dreifache Weltmeister den Vorfall mit Lorenzo in der ersten Kurve ein? Pedrosa: «Ich hatte am Start ein riesiges Wheelie, und als ich die erste Kurve anbremsen wollte, habe ich gespürt, dass die Karbonbremsen nicht ideal auf Temperatur waren, deshalb konnte ich nicht rechtzeitig verzögern. Ich wurde etwas rausgetragen, deshalb habe ich innen die Tür für Jorge aufgestossen, er ist dort reingestochen, wie im Vorjahr. Ich habe das geahnt, deshalb wollte ich wieder möglichst rasch das Loch zumachen. Dann sah ich sein Vorderrad, also musste ich mein Motorrad ein zweites Mal aufrichten, sonst hätte es geknallt, fürchte ich. Es war ein aggressives Manöver, wen man berücksichtigt, dass es die erste Runde und die erste Kurve war. Aber wir sind beide sitzen geblieben... Und wir haben uns nicht berührt.»





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