Production Racer von Honda: keine Wildcard-Rennen?
Honda-Production-Racer: Vorstellung in Brünn?
Honda dementiert alle Gerüchte, eine Vorserien-Version des neuen Production-Racers nach dem Vorbild der RC213V werde bereits ab Brünn acht Rennen lang eingesetzt. Das neue Motorrad hat am 24./25. Mai in Motegi einen Funktionstest hinter sich gebracht.
Zuletzt gab es Gerüchte, Hiroshi Aoyama werde die V4-Honda ab Brünn als Wildcard-Pilot einsetzen, um die Entwicklung zu beschleunigen. Der verletzte Japaner lenkt momentan bei Blusens Avintia eine Claiming-Rule-Kawasaki.
«Das ist nur ein Gerücht», winkte HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto ab. Es gäbe auch keine Pläne, Testfahrer Kousuke Akiyoshi im Oktober beim Motegi-GP als Wildcard-Fahrer auf den Production Racer zu setzen, der 1 bis 1,2 Millionen Euro pro Saison kosten wird.
Nakamoto legte sich aber nicht 100-prozentig fest. «Im Moment existieren keine Pläne für ein Wildcard-Rennen.»
Es könnte aber zum Beispiel Bryan Staring, der Claiming-Rule-Pilot aus dem Gresini-Team, im Herbst ein paar WM-Läufe mit dem Fliessband-Renner bestreiten. Er fährt jetzt eine FTR mit einem Honda-CBR-1000RR-Superbike-Rennmotor.
Repsol-Honda-Teamprinzipal Livio Suppo erzählte gestern beim Aragón-Test, die neue käufliche Honda-Rennmaschine könne beim Brünn-GP im August erstmals öffentlich gezeigt werden. Erster Test in Europa: Nach dem WM-Finale in Valencia.
Der Honda-Renner hat keine pneumatischen Ventile, kein Schnellschaltgetriebe (seamless gearbox), Federelemente von Showa und Bremsen von Nissin.