Aragón-Test: Suzuki braucht mehr Traktion
Randy de Puniet: Letzter von drei Suzuki-Testtagen in Spanien
Der erste Auftritt von Suzuki in Europa mit dem neuen MotoGP-Prototypen für die Saison 2015 ist beendet. Testfahrer Randy de Puniet steigerte sich am zweiten Testtag im MotorLand Aragón gegenüber dem Mittwoch nochmals um rund 1,3 sec. Der Franzose fuhr mit dem Bike Nr. 2 eine 1:49,530 min, mit dem Bike Nr. 1 liess es sich eine 1:50,861 min notieren. Die Tagesbestzeit erzielte Repsol-Honda-Werksfahrer Marc Márquez mit 1:48,496. «Das Gefühl auf dem Motorrad war viel besser als gestern», versicherte de Puniet.
«Aber das Hauptproblem ist noch immer die Haftung am Hinterreifen auf der Flanke, und die Traktion insgesamt. Wir haben sehr gut gearbeitet, um eine Lösung zu finden. Die sehr gute Lösung haben wir aber noch nicht gefunden. Deshalb müssen wir weiterhin Ausschau halten nach einer Möglichkeit für diese langen Kurven, in denen man am Gas ist. In Motegi und Barcelona war es in diesem Bereich ok, aber hier haben wir uns ein bisschen mehr damit abgemüht als ich erwartet habe», vergleicht der Testfahrer den Aragón-Test mit den bisherigen Schauplätzen.
Der Blick auf die Zeitenliste beruhigte den MotoGP-Routinier etwas. «Die Rundenzeiten waren nicht so schlecht, obwohl ich nicht so viel Vertrauen zum Hinterrad hatte. Es ist eine schwierige Strecke, auf der du viel Zeit auf der Flanke verbringst. Das Problem mit der Motorbremse von gestern konnten wir schon früh am Morgen lösen. Nun haben die Techniker zwei Monate, um zu arbeiten, um Lösungen zu finden. Wir werden zwar wieder in Motegi testen, aber das ist eine andere Strecke, dort erwarte ich nicht diese Probleme. Ich erwarte sie dann wieder beim Test in Misano. Das ist der wichtigste Punkt, den wir lösen müssen. In Misano werden wir drei Tage testen. Vor dem Aragón-GP werden wir ausserdem zwei Tage in Mugello testen», erklärt de Puniet, der die Saison 2013 ansonsten als Claiming-Rule-Fahrer im Power-Electronics-Aspar-Team bestreitet.