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Ben Spies: «Die acht härtesten Monate meines Lebens»

Von Sharleena Wirsing
Ben Spies bestritt für Pramac-Ducati die ersten beiden Rennen der Saison 2013. Danach musste er verletzungsbedingt pausieren. In Indy feiert der Amerikaner auf heimischem Boden sein Comeback.

Das Rennen in Laguna Seca musste Ben Spies noch aus der Box des Pramac-Ducati-Teams verfolgen. «Schade, dass dieses Rennen nicht zwei Wochen später stattfindet. Dann könnte ich mitfahren», beklagte sich der Superbike-Weltmeister von 2009. Beim Grand Prix in Indianapolis, der von 16.8. bis 18.8. stattfindet, wird sich Spies wieder auf seine Ducati schwingen.

Ben Spies verletzte sich im Oktober 2012 in Malaysia an der rechten Schulter. Da der Amerikaner an den ersten beiden Rennen der Saison 2013 trotz seiner Verletzung teilnahm, verschlimmerte sich ein Zustand. Bis Indianapolis muss Spies daher pausieren. «Ich fühle mich wieder sehr gut. Es war ein hartes Jahr für mich und viele Leute haben einfach nicht verstanden, wie schlimm die Verletzung war. Diese Menschen sind aber keine Ärzte. Ich habe auch mit einer viel früheren Rückkehr gerechnet. Jeder Arzt weiß, dass dies eine sehr, sehr ernste Verletzung ist. Ich habe sie immer heruntergespielt. Es waren jedoch physisch und psychisch die acht härtesten Monate meines Lebens», erklärte Spies gegenüber «Superbikeplanet.com».

Kein Spaziergang

Das Rennwochenende in Indianapolis wird für Ben Spies kein Spaziergang: «Ich werde in Indy bereit sein. Es ist der richtige Zeitpunkt, um auf das Bike zurückzukehren. Aber ich werde in Indy natürlich leichte Schmerzen haben, denn ich saß sehr lange auf keiner Maschine mehr. Doch ich muss mich nicht mehr fragen, wie stark meine Schulter sein wird oder wie schnell ich trotz der Schulterprobleme sein kann. Ich muss nun meinen Speed wiederfinden.»

2011 siegte Ben Spies im Rennen von Assen. Im folgenden Jahr waren zwei vierte Plätze in Assen und auf dem Sachsenring das höchste der Gefühle. In Sepang zog sich Spies dann die langwierige Schulterverletzung zu. «Das letzte Jahr war in vielerlei Hinsicht schrecklich. In Assen waren wir dann jedoch schnell und es lief wieder besser. Ich konnte um das Podium kämpfen. Auch in den nachfolgenden Rennen waren wir schnell, aber ich habe Fehler gemacht. Wir hatten einen guten Speed, aber wir hatten auch bizarre Probleme mit der Technik und den Reifen. Das Jahr endete mit einem schweren Sturz, der mich bis jetzt behinderte», resümiert Spies.

Für Indy fühlt sich Ben Spies nun bereit: «Seit eineinhalb Monaten geht es mir nun besser und der Racer in mir kommt zurück. Ich kann wieder die positiven Seiten sehen und fühle mich ziemlich normal. Wenn man verletzt ist, dann sieht man nur das Negative. Das ist nun wieder anders.»



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