Bridgestone: Drei Mischungen zur Auswahl?
Das Team Iodaracing bei einem Reifenwechsel
MotoGP-Einheitsreifenlieferant Bridgestone will in Zukunft verhindern, dass durch die äusseren Bedingungen nur eine der jeweils zwei zur Verfügung stehenden Mischungen pro Rennwochenende wirklich brauchbar sind. Eine neue Hinterreifengeneration soll die Situation entschärfen. Falls sich diese beim Misano-Test im September als gut herausstellen sollte, könnte die Weiterentwicklung bereits in Sepang und in Valencia zum Einsatz kommen. Eine weitere Variante, um den Fahrern mehr Auswahl zu bieten, wäre eine Ausweitung von zwei auf drei erhältliche Mischungen pro Wochenende.
Bridgestone-Chefkoordinator Thomas Scholz sieht das aber kritisch. «Wenn sich die neue Generation beim Misano-Test als gut herausstellen sollte, wären wir für 2014 grundsätzlich auch mit zwei Mischungen gut aufgestellt. Alle anderen Überlegungen sind sicherlich auch machbar. Aber wir müssen uns überlegen, ob wir drei Mischungen haben müssen, um den Fahrern im Vornherein mehr Entscheidungsspielraum geben zu können.»
Scholz befürchtet eine Kostenexplosion: «Bei drei Mischungen müssten wir gucken, wie es mit den Kosten aussieht. wir können nicht einfach drei Mischungen anbieten, wir müssen sie auch produzieren. Das könnte unsere Produktionskosten in die Höhe treibt, denn die Reifen müssen ja auch tatsächlich vor Ort zur Verfügung stehen.»