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Stefan Bradl nach Warm-up: «Es ist ein Fragezeichen»

Von Matthias Dubach
Stefan Bradl: Das Vorderrad musste entlastet werden

Stefan Bradl: Das Vorderrad musste entlastet werden

Der LCR-Honda-Pilot beendete das Warm-up in Indianapolis auf dem fünften Rang. Die Abstimmung des Motorrads wurde stark verändert, um die Sturzgefahr im Rennen zu minimieren.

Für das Warm-up des Indianapolis-GP wurde die Honda RC213V von Stefan Bradl massiv umgebaut. Nach den drei Stürzen in den letzten zwei Tagen jeweils am Nachmittag wurde beim Team darauf hingearbeitet, für das ebenfalls in der Hitze (Start um 14 Uhr Lokalzeit) stattfindende Rennen eine geeignete Abstimmung herauszutüfteln.

Bradl erreichte hinter Marc Márquez, Cal Crutchlow, Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo den fünften Rang. Der Zahlinger erklärte danach: «Hmm, es schaut wieder besser aus. Wir gehen definitiv wieder in die richtige Richtung. Aber das Motorrad war jetzt ganz schön anders eingestellt, als das am Samstag der Fall war. Wir sind jetzt von der Federung her ganz schön viel härter gegangen, weil wir einfach die Entlastung brauchen für das Vorderrad.» Alle Stürze waren über das Vorderrad passiert.

«Wir sind auf der sichereren Seite»

Das Warm-up um 9.40 Uhr konnte nur bedingt als echter Test für das Rennen herhalten, denn die Asphalttemperatur wird bei der 28 Grad Celsius warmen Luft am Nachmittag weiter steigen. «Das entlastete Vorderrad hat natürlich Vor-, aber auch Nachteile. Da muss ich jetzt schauen, dass ich mich adaptieren kann. Wir haben einen grossen Schritt gemacht und wir überlegen uns jetzt, ob wir fürs Rennen nicht doch einen Kompromiss brauchen und einen kleinen Schritt dazwischen gehen sollen. Aber ich würde sagen, wir sind mit Sicherheit auf der sichereren Seite, was natürlich notwendig ist, um die Renndistanz zu überstehen. Wir werden es sehen», mutmasste der WM-Sechste.

Was ist bei dieser Ausgangslage für den Zweiten des Laguna-Seca-GP möglich? «Platz 4 oder 5, es wird wohl einen Kampf geben. Aber um den Dreh rum kann ich mir es schon vorstellen. Wer weiss, was passiert. Vom Speed her sind vielleicht die ersten drei oder vier einen Tick schneller. Dahinter wird's wahrscheinlich so werden, dass Bautista, Rossi und ich uns einreihen, wir sind im Warm-up ungefähr gleich schnell gewesen. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, es ist ein bisschen ein Fragezeichen, wie es im Rennen funktionieren wird.»

Bradl bedauerte, dass er seine ausgezeichnete Abstimmung der Honda hergeben musste, die ihn in den freien Trainings auf die Ränge 4, 3, 2 und 3 brachte. «Aber wir mussten auf die Temperaturen reagieren. Im Warm-up waren die Probleme weniger gross gewesen als gestern, aber sie werden wieder kommen und da müssen wir darauf reagieren. Ich war jetzt definitiv nicht so zufrieden mit meinem Set-up. Aber wir mussten diesen Schritt gehen, um sicherer im Rennen zu sein, um nicht so stark über das Vorderrad zu rutschen.»

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