Forward: Yamaha-Deal für 2014 fix, Fahrerfrage offen
Giovanni Cuzari mit Tech3-Yamaha-Teamchef Poncharal
Bisher war es nur eine Absichtserklärung, jetzt ist es endgültig: Das italienische NGM Mile Forward Racing Team hat eine Vereinbarung mit Yamaha Motor Racing unterschrieben. Das heisst: Forward wird Yamaha-Motoren leasen und dazu auch die Chassis und die Schwingen erhalten. Es fehlen also nur Räder, Bremsen, Verkleidung und die Einheits-ECU von Magneti Marelli.
Forward Racing wird also zwei Vorteile haben: Das Team kann das augenblickliche M1-Paket einsetzen, aber dank der Verwendung der Einheits-ECU dürfen in den Rennen 24 statt 20 Liter Sprit verbrannt werden.
Forward-Teambesitzer Giovanni Cuzari: «Wir haben mit Yamaha vereinbart, dass wir die Motoren leasen, dazu die Rahmen und die Schwinge, also fast komplette Motorräder. In erster Linie müssen wir uns um die Verkleidung kümmern...»
«Wir werden die Einheits-ECU der Dorna verwenden», ergänzte Cuzari. «Dadurch erhalten wir vier Liter mehr Sprit und einen weicheren Hinterreifen von Bridgestone. Das ist das Reglement!»
Yamaha teste bereits die M1-Motoren mit der Einheits-ECU, erzählte Cuzari. «Die Japaner berichten über sehr gute Erfolge», meinte der Itaiener.
Was die Fahrerwahl betrifft, wird Cuzari erst in Silverstone in zwei Wochen Einzelheiten bekanntgeben. «Ich habe Respekt für unsere beiden Fahrer Colin Edwards und Claudio Corti», betont Cuzari. «Aber ich muss mir anhören, welche Wünsche Yamaha noch äussert. Wir sprechen auch mit Nicky Hayden, Aleix Espargaró und Jonathan Rea, also mit vielen guten Fahrern. Ich muss die beste Lösung für mich und unsere Sponsoren finden.»