Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stefan Bradl: «Ich muss am Samstag 3 Zehntel finden»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl in Silverstone

Stefan Bradl in Silverstone

Stefan Bradl pendelte im 2. Training zwischen den Rängen 6 und 11 und blieb am Schluss auf Rang 9 hängen. «Kein produktiver Freitag», meinte er.

Stefan Bradl fand auch im zweiten freien Freitag-Training keine zufriedenstellende Abstimmung für seine LCR-Honda RC213V und fiel zwischendurch bei Halbzeit sogar an die elfte Stelle zurück. Er lag sogar 1,7 Sekunden hinter der Bestzeit von Weltmeister Jorge Lorenzo.

In einem Run rund 15 Minuten vor Schluss verbesserte sich Bradl an die sechste Position. Am Schluss reichte es aber mit 2:03,784 min wieder nur für den enttäuschenden neunten Platz. Rückstand auf Lorenzo: 1,050 Sekunden.

Am Motorrad kann es nicht liegen: Denn Márquez, Pedrosa und Bautista reihten sich hinter Bestzeithalter Jorge Lorenzo auf den Rängen 2, 3 und 4 ein.

«Das Set-up ist nicht wirklich besser geworden. Ich bin jetzt ein bisschen ratlos», meinte der in der WM an sechster Stelle liegende Bayer. «Ich weiss gar nicht, wo ich die Zeit überhaupt liegen lasse. Das meiste wohl beim Rausbeschleunigen... Vom Gasannehmen bis zum Rausfahren. Am Schluss ist es vielleicht etwas besser geworden. Okay, der Rückstand ist nicht so dramatisch. Es fehlen drei Zehntel zu Bautista auf Platz 4. Gut, wir haben uns ein bisschen verbessert, in der Gruppe mit Crutchlow, Dovizioso, Smith und Bradl, wo es sehr eng ist. Ich habe einige gute Runden abgespult. Aber es fehlten halt zwei oder drei Zehntel.»

«Im ersten Moment war vom neunten Platz von heute sehr enttäuscht», ergänzte der Moto2-Weltmeister und Silverstone-Sieger von 2011. «Wir müssen uns definitiv weiter verbessern und hinten mehr Grip finden. Wir haben das Motorrad jetzt bei der Balance mehr nach hinten versetzt, um mehr Haftung zu erzeugen. Das ist uns ein bisschen gelungen. Aber dadurch ist es mir schwer gefallen, beim Bremsen aggressiv zu sein. Beim Einlenken habe ich die Bremse sehr früh aufmachen müssen, um den Einlenkpunkt zu erwischen. Wenn wir diese Kombination noch besser hinkriegen, bin ich für Samstag gar nicht so pessimistisch.»

«Wir haben den harten Hinterreifen probiert, aber das haben heute auch ein paar andere Fahrer gemacht. Ich war nicht der einzige. Er war nicht so schlecht. Aber meine beste Runde bin ich am Schluss trotzdem mit dem weichen Hinterreifen gefahren. Trotzdem: Das war kein produktiver Freitag», räumte der Zahlinger ein.

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