Valentino Rossi: Team kooperiert mit Jorge Martinez
Die spanische Tageszeitung AS verkündet ein Joint Venture zwischen Valentino Rossi und dem spanischen Moto3-Teambesitzer Jorge «Aspar Martinez». Martinez hat Rossi vor wenigen Tagen in dessen Heimatort Tavullia getroffen.
Der Hintergrund: Rossi wird 2014 mit seinem neuen Team «Project VR46» mit Romano Fenati und eventuell seinem Halbbruder Luca Marini in die Moto3-WM einsteigen – mit KTM-Werksmaschinen. In seinem Merchandising-Gebäude in Tavullia wird eine Werkstätte eingerichtet. Rossano Brazzi wird Technischer Direktor.
Auf der anderen Seite Martinez: Sein Team hat in den letzten zehn Jahren die WM-Titel in den kleinen Klassen mit Bautista, Talmacsi, Simón und Terol gewonnen und will jetzt mangels starker spanischer Talente das Moto3-Engagement runterschrauben. Vorläufig will Martinez im Mapfre-Aspar-Team in der WM 2014 nur mit dem Brasilianer Eric Granado auftreten – auf Kalex-KTM. Jonas Folger geht in die Moto2.
Rossi hatte schon mit einem anderen Spitzenteam verhandelt. Auf dem Sachsenring sass sein Kumpel Uccio Salicce mit Red Bull KTM Ajo-Teambesitzer Aki Ajo am Tisch. Auch damals ging es um die WM und die Spanische Meisterschaft CEV.
Und so wird die Zusammenarbeit mit dem Mapfre Aspar-Rennstall aussehen: Aspar Martinez wird 2014 sein CEV-Team für die jungen VR46-Schützlinge öffnen. Die Talente werden also in der besten nationalen Meisterschaft aufwachsen, die 2014 zu einer EM-Serie ausgeweitet wird. Nach dem Ende jeder CEV-Saison werden die zwei besten Fahrer aus dem Aspar-Team ins VR46-GP-Team aufsteigen. «Aspar», betont Rossi, «ist ein grossartiger Mann. Wir kennen uns, seit ich 1996 die ersten 125-ccm-WM-Läufe gefahren bin. Wir respektieren uns gegenseitig, deshalb haben wir diese Zusammenarbeit vereinbart. Wir stellen die jungen Talente aus unserer Akademie, er hilft uns mit seinem CEV-Team, das zu den besten in dieser Rennserie gehört. In so einem professionellen Umfeld aufzuwachsen, wird für die Jungs eine grossartige Gelegenheit sein.»