Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Stefan Bradl: «Für die Top-5 wird es nicht reichen»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl brachte den Medical Check erfolgreich hinter sich, machte dann eine Sitzprobe und ist jetzt gespannt auf das erste Training.

Stefan Bradl hat vom Medical Director Dr. Michele Macchiagodena wie erwartet grünes Licht für das erste freie Freitag-Training bekommen. Auch Dr. Brent May wirkte an der Entscheidung mit. Er ist der Chief Medical Officer des Australien-GP.

Der LVR-Honda-Pilot wird also sechs Tage nach der Operation am gebrochenen rechten Knöchel (der Bruch wurde mit zwei Schrauben fixiert) wieder auf seine Honda RC213V steigen.

Bradl hat seit Montag ein sehr anspruchsvolles Reha-Programm mitgemacht und seinen rechten Fuss am Mittwoch erstmals wieder belastet. «Da bin ich mit nur einer Krücke gegangen», schilderte er.

«Ich bin froh, dass ich die Starterlaubnis für das erste Training bekommen habe», erklrte Bradl. «Aber jetzt muss ich rausfinden, was sich abspielt, sobald ich mit dem Motorrad auf die Strecke fahre. Ich weiss nicht, wie schmerzhaft es sein wird. Denn ich werde fürs erste Training keine Schmerzmittel nehmen, lieber erst im zweiten.»

Bradl weiter: «Und dann müssen wir herausfinden, wie schnell ich mit diesem Handicap fahren kann. Ausserdem muss ich vor dem zweiten Training einen weiteren Medical Check über mich ergehen lassen. Ich weiss natürlich jetzt schon, dass ich am Sonntag nicht um Top-5-Plätze fighten kann... Aber ich werde mich bemühen, einen akzeptablen Rhythmus zu finden. Wir haben Glück, dass diese Piste nur vier Rechtskurven hat. Aber die erste Rechtskurve nach der Zielgeraden wird mit mehr als 200 km/h gefahren. Das wird kein Kinderspiel.»

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