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Yamaha jubelt über 200. GP-Sieg in der Königsklasse

Von Oliver Feldtweg
Der Sieg von Jorge Lorenzo in Motegi war für Yamaha von besonderer Bedeutung: Er markierte den 200. Sieg des japanischen Herstellers in der «premier class».

Jorge Lorenzo hat beim Australien-GP seinen 50. GP-Sieg gefeiert, in Motegi gelang ihm eine Woche später sein 30. in der Königsklasse. Aber der GP von Japan bedeutete auch für Yamaha ein besonderes Ereignis.

Der japanische Hersteller freute sich über den 200. GP-Erfolg in der «premier class». Den ersten hatte Chas Mortimer 1973 beim Spanien-GP im Montjuich Park in Barcelona bewerkstelligt – mit einem 354-ccm-Twin.

Eine unbeschreiblich lange Liste von prominenten Rennfahrern hat zu diesen 200 Siegen beigetragen. Giacomo Agostini heimste am Weg zu seinem 15. und letzten WM-Titel 1975 immerhin sechs Siege für Yamaha ein. Später eilten die Amerikaner Kenny Roberts, Eddie Lawson und Wayne Rainey für die Marke mit den zwei gekreuzten Stimmgabeln von Sieg zu Sieg. Auch die Italiener Luca Cadalora und Max Biaggi trugen ihr Scherflein bei, wobei Biaggi oft von Valentino Rossi herausgefordert wurde, der 2004 zu Yamaha stiess.

Nicht weniger als 49 der letzten 50. Yamaha-GP-Siege wurden von Rossi und Lorenzo beigesteuert; eine Ausnahme bildet Ben Spies mit seinem GP-Erfolg 2011 bei der Dutch-TT in Assen.

«Es ist etwas ganz Besonders für mich, jener Fahrer zu sein, der Yamaha den 200. Sieg beschert hat», freute sich Weltmeister Jorge Lorenzo auf dem Twin Ring Motegi. «Auf der Piste von Honda zu gewinnen, gibt der Sache einen speziellen Beigeschmack. Wir sind sehr stolz auf diesen Sieg.»

«Es ist ein fantastisches Gefühl, unseren 200. Sieg in der Königsklasse ausgerechnet in Japan feiern zu können», stellte Lin Jarvis fest, Managing Director bei Yamaha Motor Racing. «Jorge hat eine unglaubliche Leistung gezeigt. Er hat trotz des enormen Drucks seiner Rivalen total dominiert. Mögen wir in Valencia den 201. Sieg feiern!»

«Es erfüllt uns mit Stolz, hier Augenzeugen eines Meilensteins in unserer Firmengeschichte geworden zu sein», kommentierte Kouichi Tsuji, General Manager der Motorsport Development Division innerhalb der Yamaha Motor Company. «Jorge hat eine perfekte Leistung abgeliefert.»

Aber der Siegeshunger von Yamaha und Lorenzo ist noch nicht gestillt. Der Spanier will am 10. November beim WM-Finale in Valencia den dritten Fahrer-WM-Titel nach 2010 und 2012 davontragen.

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