Strafpunkte werden gelöscht – trotzdem drohen Strafen
Führt den Strafpunkte-Katalog an: WM-Leader Marc Márquez mit drei Punkten
In dieser Saison gibt es erstmals Strafpunkte für alle sündhaften GP-Fahrer. Diese «penalty points» werden jedoch am Saisonende wieder getilgt.
Das heisst: Theoretisch könnten die Titelanwärter am Sonntag durch eine ziemlich rüde Fahrweise jede Menge Strafpunkte riskieren, es hätte keine nennenswerten Auswirkungen.
Zur Erinnerung: Wer es auf vier Punkte bringt, muss vom letzten Starplatz losfahren. Bei sieben Punkten ist ein Start aus der Boxengasse fällig, bei zehn Punkten wird der Sünder für das nächste Rennen gesperrt.
Wir haben die Rangordnung der Unanständigkeit nach dem Japan-GP wieder vervollständigt: 1. Márquez 3 Punkte. 2. Jack Miller, Ricky Cardús und Maverick Viñales, je 2 Punkte.
Aber es ist für den Sonntag trotzdem keine übertrieben rücksichtslose Fahrweise zu befürchten.
«Denn wir können beim Saisonfinale andere Penaltys anstelle von Strafpunkten verhängen», erklärte Race Director Mike Webb im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Zeitstrafen, Boxengasse-Durchfahrtsstrafen und so weiter. Und vielleicht werden wir die Strafpunkte in Zukunft für eine gewisse Anzahl von Rennen in der neuen Saison fortschreiben. Darüber diskutieren wir noch.»