Marc Márquez (1.): Champion gibt sich keine Blösse
Marc Márquez auf dem 2014-Prototyp
Weltmeister Marc Márquez liess sich auch zwei Tage nach seinem Titelgewinn nicht lumpen, er schwang sich am Dienstag auf drei verschiedene RC213V-Maschinen – und fuhr mit 1:30,536 min die Tagesbestzeit.
Im Quali am Samstag hatte er 1:30,237 min vorgelegt.
«Der Tag ist nicht schlecht verlaufen», stellte der Repsol-Honda-Werksfahrer fest. «Ich habe drei verschiedene Maschinen probiert. Zuerst das übliche 2013-Modell. Danach den Prototyp für 2014, den ich bereits in Misano probiert habe. Und nachher noch einen zweiten Prototyp, der bereits wieder ein Stück weiterentwickelt ist und mir am besten zugesagt hat. Ich bin mit allen drei Bikes gut zurechtgekommen. Alle haben ihre guten und schwachen Seiten. Aber wir werden den Mittwoch jetzt grossteils mit dem neuesten Bike bestreiten und uns dort um Set-up kümmern, wenn uns der angekündigte Regen keinen Streich spielt.»
«Der zweite, neueste Prototyp bietet in der Kurvenmitte gewisse Vorteile, dafür verliere ich damit beim Bremsen ein bisschen», schilderte Marc. «Aber vielleicht ist das eine Set-up-Frage.»
Márquez erlebte einen Beinahe-Sturz, er fing das Motorrad gerade noch mit dem Ellbogen ab. «Das war mit der neuesten Maschine, glaube ich.»
Marc Márquez hat jetzt auch wieder seine gesamte Crew aus der 125er- und Moto2-Zeit in der Box. «Das sind lauter Techniker, die seit klein auf an meiner Seite sind. Jetzt fühle ich mich beim Reinfahren an die Box, wie wenn ich nach Hause komme. Lauter bekannte Gesichter. Aber die Neuen müssen sich erst an das MotoGP-Bike gewöhnen. Und bis zum nächsten Test werden sie eine Schulung bei HRC in Japan mitmachen.»
Was wünscht sich der Champion jetzt zu Weihnachten? «Darüber habe ich mir den Kopf noch nicht zerbrochen. Ich habe keine Wünsche mehr. Ich bin Weltmeister geworden. Ich brauche nichts mehr zusätzlich», versicherte er.