Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Aleix Espargaró (2.): 21 Runden auf Supersoft-Reifen

Von Jordi Gutiérrez
Der FTR-Yamaha-Fahrer reihte sich am zweiten MotoGP-Testtag in Malaysia erneut als starker Zweiter ein. Am Freitag folgt für den Open-Fahrer die erste echte Rennsimulation.

Mittlerweile ist es keine Überraschung mehr: Aleix Espargaró tauchte auch am zweiten Tag des zweiten MotoGP-Tests in Sepang weit vorne auf der Zeitenliste auf. Der Pilot der nach dem neuen Open-Reglement aufgebauten FTR-Yamaha platzierte sich auf Rang 2, mit seiner Zeit von 2:01,320 min wurde der Spanier lediglich von Repsol-Honda-Star Dani Pedrosa um 0,280 sec übertrumpft.

Espargaró sagte: «Ich bin sehr glücklich, vor allem weil ich jetzt auf verschiedenen Bikes schnell war. Am Mittwochnachmittag und heute morgen bin ich das Nummer-2-Motorrad gefahren, das ist die neue Maschine. Damit war ich konkurrenzfähig, auch wenn ich mich auf dem Nummer-1-Bike noch ein bisschen besser gefühlt habe. Aber das Niveau war ziemlich identisch. Da heisst, wir sind bereit, die Saison mit diesen beiden Motorrädern zu starten. Letztes Jahr war es nicht möglich, mit zwei Motorrädern kompetitiv zu sein (Anm.: Espargaró war Claiming-Rule-Pilot auf ART-Aprilia). Dieser Punkt war mir deshalb sehr wichtig. Jetzt müssen wir weiterarbeiten, vor allem für die zweite Rennhälfte, wenn die Reifen abbauen. Aber wir haben uns stark verbessert gegenüber dem ersten Test.»

Als Open-Team darf NGM Mobile Forward Racing im Vergleich zu den Werks-Prototypen im Rennen 24 statt 20 Liter Benzin verbrennen, zwölf statt fünf Motoren/Saison verheizen, bekommt weichere Reifen und muss im Gegenzug die Einheits-Elektronik von Magneti Marelli einsetzen. Beim italienischen Team wird nun daran gewerkelt, den Vorteil bei den Reifen auszureizen.

Espargaró schilderte: «Am Freitag werden wir einige kleine Set-up-Änderungen und Long-runs machen, ich will 20 Runden für eine Rennsimulation machen. Wenn wir das Programm am Morgen durchbringen, werden wir am Nachmittag vielleicht nicht mehr fahren. Es ist ja bekannt, dass wir die Supersoft-Reifen einsetzen. Wir haben diese Reifen die ganze Zeit gefahren und werden damit auch weitermachen. Wir haben uns ziemlich verbessert beim Reifenabbau, jetzt müssen wir in diese Richtung weiterarbeiten. Es gibt keinen Grund, den harten Reifen zu verwenden, denn der Supersoft-Reifen ist unser Vorteil. Wir müssen uns deshalb bei diesem Punkt weiter verbessern. Einen Long-run habe ich damit noch nicht am Stück gemacht, aber heute habe ich insgsamt 21 Runden mit einem Supersoft-Reifen gedreht. Das war sehr, sehr gut. Ich war schnell, auch wenn ich Rutscher hatte, das Bike war gut. Aber noch haben wir nicht 20 Runden am Stück gemacht, deshalb bin ich gespannt auf den Freitagmorgen. Die Zeiten waren ziemlich konstant, aber hier in Malaysia muss man berücksichtigen, dass sich in einer Stunde die Streckentemperatur stark verändern kann. Dann ist eine Analyse schwierig. Aber ich bin ziemlich gute Zeiten gefahren.»

Die Strecke des Sepang International Circuit ist allerdings auch nach zwei Tagen noch nicht in einem wünschenswerten Zustand. «Die Strecke war beim letzten Test besser, das muss ich auch jetzt nach dem zweiten Tag sagen. Ich habe mich nicht so wohl gefühlt heute, auch wenn sich die Piste im Vergleich zu gestern massiv verbessert hat. Aber die Haftung ist noch immer nicht auf dem Level von letztem Mal. Vielleicht wird es am letzten Tag gut sein», hoffte der Open-Star.

Die Sepang-Zeiten vom 2. Tag, Donnerstag:
                                                                                                                 
Pos. Fahrer Zeit Diff.
1. Dani Pedrosa (E/Honda) 2.00,039
2. Aleix Espargaro (E/FTR-Yamaha*) 2.00,320 0,281
3. Alvaro Bautista (E/Honda) 2.00,500 0,461
4. Valentino Rossi (I/Yamaha) 2.00,605 0,566
5. Andrea Dovizioso (I/Ducati) 2.00,787 0,748
6. Stefan Bradl (D/Honda) 2.00,902 0,863
7. Cal Crutchlow (GB/Ducati) 2.00,952 0,913
8. Pol Espargaro (E/Yamaha) 2.01,027 0,988
9. Jorge Lorenzo (E/Yamaha) 2.01,049 1,010
10. Bradley Smith (GB/Yamaha) 2.01,098 1,059
11. Andrea Iannone (I/Ducati) 2.01,173 1,134
12. Yonny Hernandez (COL/Ducati*) 2.01,658 1,619
13. Colin Edwards (USA/FTR-Yamaha*) 2.01,996 1,957
14. Nicky Hayden (USA/Honda*) 2.02,088 2,049
15. Randy De Puniet (F/Suzuki) 2.02,139 2,100
16. Héctor Barberá (E/Avintia-Kawasaki*) 2.02,149 2,110
17. Scott Redding (GB/Honda*) 2.02,652 2,613
18. Hiroshi Aoyama (J/Honda*) 2.02,786 2,747
19. Michele Pirro (I/Ducati*) 2.02,799 2,760
20. Katsuyuki Nakasuga (J/Yamaha) 2.02,802 2,763
21. Mike Di Meglio (I/Avintia-Kawasaki*) 2.03,946 3,907
22. Karel Abraham (CZ/Honda*) 2.05,198 5,159
23. Nobuatsu Aoki (J/Suzuki) 2.07,462 7,423
* Open-Class

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