Lucio Cecchinello: «Für mein Herz zu aufregend»
Stefan Bradl: siebter Startplatz
LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello wirkt erleichtert. Stefan Bradl hat den Schaden in Grenzen gehalten, er liess sich im Katar-Qualifying nur von einem Bike mit Open-Status besiegen und fährt mit 0,364 sec Rückstand auf die Bestzeit vom siebten Startplatz los.
Es hätte schlimmer kommen können, denn von Iannone und Crutchlow sowie Aleix Espargaró ging ebenfalls eine Bedrohung aus, von Rossi sowieso.
«Wir mussten befürchten, dass die Open-Fahrer mit den weicheren Hinterreifen im Q2 klare Vorteile haben würden», stellte Cecchinello fest. «Aber wir haben uns gut aus der Affäre gezogen. Klar, Aleix Espargaró wäre ohne seine beiden Stürze vor uns gewesen. Er hat mit der Open-Yamaha in den freien Trainings eine starke Performance abgeliefert. Er ist wirklich schnell und reizt die Limits aus, wie wir im Q2 gesehen haben.»
Cecchinello, Gresini (Bautista) und Tech3-Yamaha (Smith, Pol Espargaró) sind zwar die Leidtragenden der Open-Class-Vorteile bei Ducati und Forard-Yamaha.
Aber Cecchinello nimmt auch zur Kenntnis, dass durch das neue Format die Fahrer enger zusammengerückt sind. Die ersten Zwölf liegen innerhalb von 0,645 sec.
«Das gibt im Rennen ein ordentliches Spektakel», weiss der Italiener, der selber sieben 125-ccm-GP-Siege gefeiert hat. «Acht Fahrer liegen innerhalb von 0,4 Sekunden! Das ist nicht übel. Für die Zuschauer wird es aufregend. Aber ich bin 47! Für mein Herz ist diese Aufregung kaum mehr auszuhalten...»