Marc Márquez: «Fight gegen Rossi war unterhaltsam»
Sieger Marc Márquez beim Interview
Vor einem Jahr gab es auf dem Losail Circuit bereits ein Duell Marc Márquez gegen Valentino Rossi, damals ging es um Platz 2 – und der Italiener behielt die Oberhand. Diesmal stand der Sieg auf dem Spiel – und der Weltmeister liess sich vom Altmeister nichts mehr vormachen.
«Die letzten Runden mit Valentino haben mir viel Spass gemacht», schilderte der Repsol-Honda-Werkspilot nach seinem siebten MotoGP-Sieg. «Das war grossartig. Ich hoffe, es wird noch weitere solche Fights geben in der Zukunft.»
«Mein grosses Fragezeichen war das rechte Bein, denn nach dem Wadenbeinbruch fehlte mir noch die Kraft. Das grösste Problem war der rechte Arm, mit dem ich die fehlende Kraft im Bein kompensieren musste. Ich war bereits sechs, sieben Runde müde. Aber wichtig ist, dass ich am Anfang schneller war, als ich hinter Bradl eine Runde nach der anderen vorbeigehen liess. In den letzten Runden wurde ich dann müde...»
«Es war heute wirklich mühsam, Vertrauen zu den Reifen zu finden. Ich habe so viele Fahrer stürzen gesehen... Dadurch habe ich etwas Vertrauen verloren. Ehrlich, ich hatte im Rennen Probleme mit dem Vorderreifen, aber die hatten wir heute wohl alle. Es war ein trickreiches Rennen. Aber ich habe 25 Punkte geholt, das ist wichtig.»
Marc Márquez entschied sich in letzter Minute für den harten Hinterreifen. «Ich glaube, ich hatte mit dem harten Reifen einen kleinen Vorteil», stellte Marc fest. «Ich habe wegen meines Fahrstils mit dem weichen Reifen hinten viel Mühe. Deshalb habe ich drei Minuten vor Öffnung der Boxengasse zu meinen Technikern gesagt: Steckt mir den harten Hinterreifen rein. Ich bin damit die Besichtigungsrunde gefahren, er hat sich gut angefühlt, also sagte ich: Okay. Ich nehme den harten. Wir werden sehen, was daraus wird.»
In drei Wochen folgt der Texas-GP, wo Márquez 2013 die Tests dominiert und sein erstes MotoGP-Rennen gewonnen hat. «Austin ist eine meiner Lieblingspisten. Letztes Jahr habe ich dort ein sehr erfreuliches Wochenende erlebt. Wir werden versuchen, das zu wiederholen.»
Hat Marc heute auch das Moto3-Rennen gesehen – das sein Bruder Alex knapp vergeigt hat? «Ja, klar, ich habe zugeschaut. Ich bin stolz auf meinen Bruder; er war lange in Front, dann hat er einen kleinen Fehler gemacht und ist Zweiter geworden. Aber ich bin stolz auf ihn. Er ist erst 17. Er muss noch viel lernen.»