MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Jorge Lorenzo: Wie stark reizt ihn Wechsel zu Honda?

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo bestreitet die siebte MotoGP-Saison für das Yamaha-Werksteam. Er hat zwei WM-Titel und 31 GP-Siege gefeiert. Aber er ist für andere Angebote offen.

Jorge Lorenzo ist neben Weltmeister Marc Márquez der stärkste MotoGP-Fahrer. Er gewann 2013 ein Rennen mehr als der Repsol-Honda-Star und verpasste den Titel nur um sechs Punkte.

Lorenzo hat seine gesamte MotoGP-Karriere bei Yamaha verbracht. Aber HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto träumt für 2015 von einem Dream Team mit Márquez und Lorenzo.

Eines ist klar: Yamaha hätte im Notfall den letztjährigen Moto2-Weltmeister Pol Espargaró unter Vertrag, der vom Tech3-Team ins Werksteam transferiert werden könnte. «Aber unsere Priorität ist es, mit Jorge weiter zu machen», erklärte Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis.

Jorge, hast du schon Verhandlungen mit Yamaha für die Vertragsverlängerungen begonnen?

Ja, wir haben gerade damit angefangen.

HRC-Vizepräsident Nakamoto hat beim ersten Sepang-Test im Februar erklärte, er werde dir ein Angebot für die nächsten zwei Jahre machen. Liegt es schon auf dem Tisch?

Im Moment beschränken sich unsere Gespräche auf Yamaha. Ich habe ja immer betont, dass ich am liebsten bei Yamaha weiterfahren würde. Daran hat sich nichts geändert?
Aber wenn Verträge auslaufen, dann bekommen alle Spitzenfahrer Angebote von allen Herstellern. Das wird auch in diesem Jahr so sein.

HRC soll Casey Stoner für die Saison 2013 rund 11 Millionen Euro angeboten haben. Was passiert, wenn HRC eine Offerte auf dem Tisch legt, bei der du nicht Nein sagen kannst?

Man muss immer viele Dinge abwägen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es für mich sehr wichtig, dass das Motorrad gut funktioniert und konkurrenzfähig ist.
Auch die Loyalität spielt eine Rolle. Yamaha hat immer Vertrauen zu mir gehabt.
Aber natürlich sind wir in erster Linie hier, um zu gewinnen. Und das Motorrad spielt dabei eine grosse Rolle.

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