Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Valentino Rossi (4.): «Bisher bin ich happy»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi liess seinen Teamkollegen Lorenzo im ersten Texas-Training klar hinter sich. Aber die Fabelzeit von Marc Márquez machte ihn sprachlos.

Valentino Rossi (35) büsste im ersten freien MotoGP-Training auf dem Circuit of the Americas (COTA) als Vierter satte 1,268 sec auf Marc Márquez ein, doch auf den zweiten Platz fehlen ihm nur 0,4 sec.

Valentino, du wirkst erleichtert. Dieser Grand Prix beginnt schon einmal besser als letztes Jahr?

Ja, ich bin zufrieden mit dem ersten Training, Denn ich bin Vierter, aber besonders freut mich, dass ich ein besseres Gefühl für das Motorrad gefunden habe.
Der grösste Unterschied ist das Gefühl für den Vorderreifen, da kamen wir 2013 hier nie auf einen grünen Zweig. Wir haben damals arg gelitten.
Ich habe auch den Eindruck, dass wir bei der Bremsstabilität hier jetzt besser dastehen. Ich kann tief in die Kurven reinbremsen.
Die Piste ist lang und schwierig, deshalb kann ich sicher fahrerisch noch einiges rausholen. Ich muss meine Linien und meine Fahrweise verbessern. Was die Ideallinie betrifft, ist sicher noch Potenzial vorhanden.

Wo verlierst du Zeit?

Ein bisschen in der Haarnadel. Die Honda beschleunigen dort ohne Wheelie. Da verlieren wir etwas. Aber auf den anderen Abschnitten lässt sich die M1 hier tadellos fahren. Ich bin happy.
Mein grösstes Problem ist Márquez. Die anderen Gegner sind nicht weit weg. Pedrosa hat erst ganz zum Schluss eine bessere Zeit gefahren als ich. Er hatte sich bei mir angehängt. Aleix Esparpargó, er ist auch in Reichweite. Aber die 2:04,7 min von Márquez gleich im ersten Training machen mich sprachlos. Er ist zu schnell...

Du hattest letztes Jahr hier noch kein Seamless-Getriebe. Hilft es beim Rausbeschleunigen aus den engen Kurven?

Ein bisschen, ja. Aber in diesem Bereich leiden wir. Wheelie, Wheelspin – dadurch verlieren wir.

Wie ist das Gefühl mit den 2013-Reifen?

Sie sind sehr gut für fünf Runden. Da haben sie eine bessere Seitenhaftung als die 2014er-Reifen. Aber wenn du sie in den Rennen verwenden willst... Das macht mir Sorgen, Ich denke, sie würden zu stark durchdrehen nach einigen Runden.

Hast du auch die harte Mischung probiert?

Nur vorne. Er ist okay. Den harten Hinterreifen probiere ich erst im zweiten Training aus.

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