Suzuki: Neue Motor- und Chassis-Spezifikation
Das Suzuki-Testteam schloss den privaten Test mit der MotoGP-Maschine für 2015 auf dem Circuit of the Americas in Austin erfolgreich ab. Die Testfahrer Randy de Puniet und Nobuatsu Aoki erprobten die Maschine zusammen mit 500-ccm-Weltmeister Kevin Schwantz. Auch das AMA-Superbike-Team Yoshimura Suzuki testete in Austin.
Das Thermometer kletterte am letzten Testtag auf 39 Grad. Damit lagen die Temperaturen noch unter denen beim MotoGP-Rennen am vergangenen Sonntag.
Randy de Puniet absolvierte 62 Runden auf der 5,4 Kilometer langen Strecke und legte eine Rundenzeit von 2:05,85 min vor. Damit war er eine halbe Sekunde schneller als am vergangenen Testtag. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit von WM-Leader Marc Márquez lag am Samstag bei 2:02,77 min.
Testfahrer De Puniet fasste nach dem Test zusammen: «Ich bin froh, dass wir große Verbesserungen im Hinblick auf die Kraftübertragung und die Traktionskontrolle erzielt haben. Zudem haben wir daran gearbeitet, eine gute Abstimmung für die neue Elektronik zu finden. Am Ende haben wir einen guten Kompromiss gefunden. Auch am von uns ausgewählten Chassis haben wir weitergearbeitet und es lief gut. Unser Paket ist nun definitiv besser. Ich wollte noch einen zusätzlichen Testtag, denn zuvor konnten wir nur die Abstimmung auf die Strecke vornehmen. Zudem saß ich einige Wochen nicht im Sattel und musste erst wieder in Fahrt kommen. Ich habe mich im Vergleich zum Vortag auf den Rennreifen klar gesteigert und eine gute Pace gefunden. Am Ende konnte ich keinen Angriff auf eine bessere Rundenzeit starten, weil wir ein kleines Problem hatten, das uns eine halbe Stunde Zeit kostete.»
Den nächsten Test wird Suzuki Ende des Monats am Dienstag und Mittwoch nach dem MotoGP-Rennwochenende in Argentinien absolvieren. «Ich weiß, dass wir noch Verbesserungspotential haben. Nun reisen wir nach Argentinien und fahren auf einer völlig neuen Strecke. Ich bin froh, dass wir dort testen, denn ich bin noch immer heiß von diesem Test.»
Projektmanager Satoru Terada ergänzte: «Wir haben einen neuen Motor und eine neue Chassis-Spezifikation getestet und eine gute Kombination gefunden. Auch die Elektronik konnten wir gut anpassen. Die Wahl des Chassis haben wir ebenfalls bestätigt. Die Rundenzeiten hätten besser sein können, aber wichtiger ist, dass wir Austin mit vielen Informationen verlassen. Auch Kevin Schwantz fuhr unsere MotoGP-Maschine. Nun freuen wir uns auf Argentinien.»