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Marc Márquez: «Eine der besten Strecken im Kalender»

Von Ivo Schützbach
Weltmeister Marc Márquez fuhr auch beim Argentinien-GP in seiner eigenen Liga. Der Spanier gewann das dritte Rennen in Folge.

Repsol-Honda-Star Marc Márquez dominierte in Argentinien drei der vier freien Trainings, das Qualifying und das Rennen. Der 21-Jährige gewöhnte sich sehr schnell an den neuen Circuito Termas de Rio Hondo und nutzte die Vorzüge seiner Honda. Obwohl Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo im Rennen einen Blitzstart hinlegte und Márquez auf Rang 6 zurückfiel, holte er seinen Landsmann in aller Ruhe wieder ein, legte ihn sich zurecht und überholte nach einigen Runden. Einmal an der Spitze zog Márquez unaufhaltsam davon und siegte souverän.

Im Gesamtklassement liegt der Spanier mit den maximalen 75 Punkten nach drei Rennen bereits 19 Zähler vor seinem Teamkollegen Dani Pedrosa. SPEEDWEEK.com traf den Überflieger nach dem Rennen und sprach mit ihm über die turbulente Anfangsphase, den ersten Argentinien-GP seit 1999 und das nächste Rennen in Jerez.

Marc, nach dem Start ging es wie in einem Moto3-Rennen zu?

Ja, die erste Runde war nett für die Fans. Ich musste auf der dreckigen Seite losfahren, das Hinterrad drehte etwas durch, deshalb verlor ich am Anfang Positionen. In der ersten oder zweiten Kurve kam ich von der Ideallinie ab und musste weit gehen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, so viel wurde überholt. Abseits der Ideallinie war es wirklich rutschig, trotzdem habe ich alles gegeben. Als ich die Lücke zu Lorenzo sah, habe ich etwas mehr gepusht. Dann bin ich ihm einige Runden gefolgt und habe ihn anschließend überholt. Als Pedrosa aufholte, legte ich noch eine Schippe drauf und versuchte, meinen Vorsprung zu verwalten.

Nach 15 Jahren ist der MotoGP-Tross zurück in Argentinien, es war ein unglaubliches Wochenende. Durch die Action zu Rennbeginn sind die Fans ausgeflippt.

Für die MotoGP-WM ist es wichtig, dass wir in neue Länder gehen. Das ist auch für die Fans wichtig. In Argentinien ist es wirklich nett und gut, auch wenn noch nicht alles an der Strecke fertiggestellt ist. Das hier wird eine der besten Strecken im MotoGP-Kalender. Wir versuchen, dass wir nächstes Jahr wiederkommen, dann wollen wir erneut eine gute Show abliefern.

Als nächstes steht das Rennen in Jerez an. Mit drei Spaniern auf dem Podium in Argentinien wird dort sicherlich eine großartige Atmosphäre herrschen.

Ja, das wird toll, zuhause zu fahren. Ich komme mit drei Siegen in Folge nach Jerez, aber dort zu gewinnen wird schwer. Ich weiß, dass Dani dort stark sein wird. Jorge wird auch wieder stark sein. Trotzdem will ich um den Sieg kämpfen. Wenn das nicht möglich ist, zumindest um einen Podestplatz.

Was war der Schlüssel zum Sieg?

Die Reifen. Vor allem der Hinterreifen. Wenn du schneller als die anderen bist, dann beanspruchst du auch die Reifen stärker. Ich habe mich deshalb sehr darauf konzentriert, meine Reifen zu schonen.

Wird es nach drei Siegen in Folge schwieriger die Konzentration zu behalten?  

Nein, es wird einfacher. Nach drei Siegen ist das Selbstvertrauen unglaublich hoch. Daraus könnte ich schließen, dass es einfacher wird. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass die Saison sehr lang ist. Wenn ich die Chance habe zu gewinnen, setze ich alles daran. Ich weiß ja nicht, was in den nächsten Rennen passiert. Außerdem ist Dani sehr stark. Obwohl ich jetzt drei Rennen gewonnen habe, liegt er nur 19 Punkte hinter mir. Und jetzt kommen wir nach Jerez, wo er extrem schnell ist.

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