Kevin Schwantz: «Márquez holt mehr Titel als Rossi»
Mit 20 Jahren und 266 Tagen krönte sich Marc Márquez 2013 in Valencia als erster Rookie seit Kenny Roberts 1978 zum Weltmeister der Königsklasse und löste gleichzeitig Freddie Spencer als jüngsten Champion ab. Zudem ist der charismatische Überflieger erst der vierte Fahrer, dem es gelang, in allen drei WM-Klassen den Titel zu holen. Vor ihm schafften dieses Kunststück nur Legenden wie Mike Hailwood, Phil Read und Valentino Rossi.
Auch 2014 bereitet der Repsol-Honda-Pilot den anderen MotoGP-Stars Kopfzerbrechen. In den ersten vier Rennen blieb Márquez ungeschlagen. Zudem dominierte er alle Qualifying-Sitzungen. In der WM-Tabelle liegt er bereits 28 Punkte vor seinem Teamkollegen Dani Pedrosa.
Kevin Schwantz, der 500-ccm-Weltmeister von 1993 erklärte nun, dass Márquez noch viel Zeit hat, um weitere Rekorde zu brechen und vielleicht den großen Valentino Rossi vom Thron zu stoßen. «Er wird mit Rossi verglichen werden, bis er die Nummer 46 übertreffen kann. Marc ist 21 Jahre alt und hat bereits einen MotoGP-Titel gewonnen. Valentino hat seinen letzten Titel 2009 geholt und war damals 30. Mit 35 Jahren ist er immer noch in der Königsklasse unterwegs», rechnete Schwantz gegenüber «MCN» vor.
«Wenn man nun bedenkt, dass Marc seine besten Jahre zwischen 20 und 30 noch vor sich hat, muss man sich fragen, wie seine Siegesliste nach dieser Zeit aussehen wird. Warum sollte er nicht mehr als sieben die MotoGP-Titel von Valentino gewinnen? Marc gewinnt, obwohl er noch immer dazulernt. Er glaubt, dass es nichts gibt, was er nicht kann», analysierte Schwantz.