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Trotz Crash: Bradley Smith schnellster Yamaha-Pilot

Von Vanessa Georgoulas
Tech3-Pilot Bradley Smith war am Freitag in Le Mans schneller als alle anderen Yamaha-Piloten unterwegs, obwohl er am Morgen noch gestürzt war.

Bradley Smith drehte am Trainingsfreitag in Le Mans mit 1:33,920 min die viertschnellste Runde. Damit sicherte sich der junge Brite auf der Heimstrecke seines Tech3-Teams die beste Yamaha-Rundenzeit im ganzen MotoGP-Feld.

Dabei hatte der Tag mit Problemen begonnen: Smith kam im ersten Training nicht auf Touren und musste sogar einen Sturz verkraften. Doch nachdem einige Änderungen an seiner Yamaha YZR-M1 vorgenommen worden war, durfte sich die französische Truppe über einen Riesenfortschritt freuen. Smith war weniger als eine halbe Sekunde langsamer als der Tagesschnellste Marc Márquez unterwegs.

Entsprechend positiv fällt seine Tagesbilanz aus: «Nachdem der Start nicht gerade ideal verlaufen ist, bin ich mit unserer Leistung vom Nachmittag wirklich zufrieden. Ich fühle mich nun sehr wohl auf dem Bike, nachdem wir wegen einigen Problemen auf die Version von Katar zurückgegriffen haben. Nun ist das Selbstbewusstsein wieder da und ich weiss, dass ich damit schnell sein kann.»

Der 23-jährige aus Oxford gesteht aber auch: «Gleichzeitig bin ich etwas enttäuscht, dass unser Experiment in die Hose gegangen ist, doch ich freue mich darauf, auch in den nächsten Tagen auf diesem Niveau weiterzufahren. Morgen geht es darum, das Fine-Tuning der Abstimmung vorzunehmen und ich werde mein Bestes geben, um im Qualifying eine gute Startposition zu erkämpfen.»

Für Smiths Teamkollege Pol Espargaro ging es auch beim fünften MotoGP-Rennwochenende darum, seinen Erfahrungsschatz zu erweitern. Der Moto2-Champion drehte mit 1:34,506 min die elftschnellste Runde. Damit war der 22-jährige Katalane nur acht Tausendstelsekunden langsamer als Valentino Rossi unterwegs.

Auch Espargaro war zufrieden: «Insgesamt war es ein positiver Tag. Der Morgen startete wirklich gut und nach dem zweiten Training kann ich sagen, dass ich mit unserem Rhythmus zufrieden bin, denn wir haben das ganze Training mit dem gleichen Vorderreifen absolviert und ich war auch am Ende immer noch in der Lage, meine Rundenzeiten zu verbessern. Wir haben verschiedene geometische Anpassungen ausprobiert, doch nicht alles lief wie geplant. Deshalb haben wir auf die Einstellungen vom Morgen zurückgegriffen und dann waren wir wieder in der Lage, uns zu verbessern. Das stimmt mich natürlich zuversichtlich für das weitere Wochenende, und ich denke, wir befinden uns nun in einer besseren Lage als noch in Jerez.»

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