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Sachsenring-GP: Naturtribüne für die Sachsen-Kurve?

Von Günther Wiesinger
Sachsenring-GP 2013: Bei 210.000 Besuchern schaut ein Gewinn heraus

Sachsenring-GP 2013: Bei 210.000 Besuchern schaut ein Gewinn heraus

Wolfgang Streubel ist als SRM-Geschäftsführer für die Austragung des Motorrad-GP von Deutschland verantwortlich. Er hofft auf 210.000 Besucher und schmiedet Zukunftspläne.

Zum dritten Mal veranstaltet in diesem Jahr die Sachsenring Rennstrecken Management GmbH (SRM) den Grossen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring. Termin: 11. bis 13. Juli.

Die SRM hat im Herbst 2011 vom ADAC Sachsen die Ausrichtung des WM-Laufs übernommen, als die Dorna die Austragungsgebühr auf 3 Millionen Euro erhöhte und der ADAC für 2012 einen Verlust von 650.000 Euro befürchtete.

SPEEDWEEK.com hat sich mit SRM-Geschäftsführer Wolfgang Streubel über die Sachsenring-GP 2014 unterhalten.

Herr Streubel, die Zusammenarbeit mit dem ADAC Sachsen, der von der SRM nach 2011 als sportlicher Ausrichter verpflichtetet wurde, hat sich anfangs etwas holprig gestaltet. Es waren Widerstände zu spüren, es wurden euch Prügel zwischen die Beine geworfen. Hat sich die Situation für das dritte Jahr gebessert?

Ja, es war anfangs schwierig. Dieses Jahr waren die Verhandlungen bereits wesentlich konstruktiver und auch kürzer, weil beide Seiten auch begriffen haben, dass es ohne den anderen Partner nicht geht und dass das ganze Projekt im Sinne des Motorsports ist.
Auch die Leute beim ADAC Sachsen sind ja Motorsportfreunde.

Wie viele Zuschauer braucht die SRM am Renntag, um einen Gewinn erwirtschaften zu können?

Nach den jetzt vorliegenden Zahlen sollten wir schon versuchen, am Wochenende rund 210.000 Zuschauer zu haben.

Wie viele kamen letztes Jahr?

204.000.

Die Eintrittspreise sind gegenüber 2013 nicht angehoben worden?

Wir haben moderat erhöht, teilweise um die 5 Euro. Aber ich denke, das ist zu verkraften, da wir als Veranstalter in den letzten zwei Jahren auch Kostensteigerungen hinnehmen mussten.
Es haben sich auch die wenigsten Zuschauer darüber beklagt.
Es wird anerkannt, dass wir wir das gesamte Produkt ständig verbessern. Auch das Thema Event-Halle... Wo kriegt man Künstler wie Christina Stürmer im Vorjahr bei freiem Eintritt?
Wenn man bedenkt, was man sonst für so ein Konzert-Ticket hinlegen muss.

Es gab letztes Jahr neue Parkplätze. Sie wurden vom Publikum gut angenommen?

Ja, dieses Jahr verkaufen wir sie ja im Vorverkauf. Auf dem Parkplatz P12 haben wir den kostenlosen Shuttle-Verkehr an der Rennstrecke, wo wir alle Besucher, die aus den südlichen Regionen kommen, sprich von der Autobahnausfahrten Stollberg, dass wir die schon dort bündeln, was dann auch die Abreise für dieses Besucher erleichtert.

Was wird für die Jahre 2015 und 2016 für den Sachsenring-GP noch geplant?

Wir denken ernsthaft darüber nach, in der Sachsen-Kurve eventuell eine Naturtribüne zustande zu bringen, um die Kosten für unsere mobilen Tribünen etwas zu reduzieren. Wir müssen immer an beiden Seiten schrauben, also die Einnahmen-Seite erhöhen und die Ausgaben-Seite möglichst zu reduzieren.
In Deutschland sind aber immer langwierige Genehmigungsverfahren nötig, um solche Baumassnahmen durchführen zu können. Aber dieses Projekt ist zumindest wert, dass man darüber nachdenkt.
So eine Naturtribüne wäre auch für nicht so hochklassige Meisterschaften und Sportveranstaltungen auf dem Sachsenring eine Möglichkeit zur Unterbringung von Gästen, ohne dass mobile Tribünen errichtet werden müssten.

Wer sich jetzt noch entschliesst, Tickets für den GP von Deutschland am 13. Juli zu kaufen: Was ist der einfachste und schnellste Weg?

Über die Hotline bei uns anrufen unter der deutschen Telefonnummer 03723/49 99 11. Da werden die Kunden sehr gut betreut und beraten.

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Von Ivo Schützbach
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