Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Schock in Mugello: Stefan Bradl schwer gestürzt

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl

Stefan Bradl

Der deutsche LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl stürzte im Warm-up zum GP von Italien in Mugello schwer und wurde dann zum Check ins Medical Centre gebracht.

Grosser Schock in der LCR-Honda-Box um 9.52 Uhr während des MotoGP-Warm-Ups in Mugello: Stefan Bradl lag an siebter Position mit einer Zeit von 1:48,586 min, als er in seiner sechsten Runde durch einen spektakulären Highsider beim Anbremsen der schnellen Rechtskurve 10 wuchtig auf den Asphalt prallte.

Bradl verharrte zuerst ein paar Augenblicke knieend im Kiesbett, dann stand er mit Hilfe eines Streckenpostens auf und zog sich den rechten Handschuh aus.

LCR-Honda-Teamkoordinator Oscar Haro machte sich sofort mit einem Honda-Teamroller auf den Weg, um Bradl zurück ins Fahrerlager zu holen, aber an eine Fortsetzung des Warm-ups mit der Ersatzmaschine war nicht zu denken.

Bradl wurde sofort zu einem Medical Check in die Clinica Mobile gebracht. Um 10.09 Uhr traf Oscar Haro mit Stefans Helm und Handschuhen in der Box ein. «Stefan hat gesagt, er sei mit dem rechten Handballen schwer auf den Asphalt aufgeprallt. Die Ärzte machen jetzt ein Röntgen, um rauszufinden, ob etwas gebrochen ist. Es sieht aber eher nach einer sehr starken Prellung aus», erklärte Oscar Haro.

Data-Racording-Ingenieur Brian Harden: «Stefan kommt im dritten Gang mit 220 km/h zu diesem Turn 10. Dann schaltet er in den zweiten Gang zurück. Wie schnell er genau beim Crash war, wissen wir erst, wenn das Bike in der Box zurück ist.»

Papa Helmut Bradl stand gefasst in der Box. «Wir müssen abwarten, was die Ärzte sagen», meinte er.

«Marc Márquez ist in seiner letzten Runde genau an derselben Stelle fast abgeflogen, er hatte einen wilden Hinterrad-Slide», bemerkte LCR-Honda-Crew-Chief Beefy Bourguignon.

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