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Stefan Bradl: Erste Probefahrt schon am Donnerstag

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl darf den Sachsenring ausnahmsweise schon am Donnerstag ab 12 Uhr befahren. Es geht um das Ausprobieren eines neuen Streckenverlaufs in Kurve 11.

LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl soll am morgigen Donnerstag gemeinsam mit Bradley Smith (Yamaha) und Andrea Iannone (Ducati) auf dem Sachsenring eine geänderte Linienführung für die umstrittene Kurve 11 inspizieren.

Es geht darum, dass die Kurve 11 die erste Rechtskurve nach sieben Linkskurven ist und dort die Reifen auf der rechten Seite oft nicht auf Betriebstemperatur sind. Deshalb kam es dort im Vorjahr in den MotoGP-Trainings zu einigen schweren Stürzen. Loris Capirossi hat schon anfangs März mit einer Serien-Honda-Fireblade eine andere Linie probiert. Die Fahrer wollen aber lieber Informationen und Meinungen von aktuellen Piloten mit ihren Rennmaschinen. Der mögliche neue Fahrbahnverlauf wird mit mobilen Curbs dargestellt.

«Leider wird für Donnerstag Regen angekündigt. Wir haben vereinbart, dass bei Regen die ganze Übung nicht stattfindet», erklärte Stefan Bradl. «Auf nasser Fahrbahn hat so ein Test keinen Sinn, da kann man die neue Streckenführung nicht wirklich ausprobieren. Wenn es trocken ist, fahren wir zehn Minuten, von 12 bis 12.10 Uhr. Dann findet es eine zehn Minuten dauernde Besprechung mit den anderen Fahrern statt, wer halt Lust hat, dort zu sein. Auch die Safety Commission mit Franco Uncini und Loris Capirossi wird dabei sein. In dieser Pause wird besprochen, ob wir etwas ändern oder ob wir das Ganze noch einmal probieren. Nachher haben wir noch einmal zehn Minuten.»

Bradl kann sich nicht vorstellen, dass er durch die zweimal zehn Minuten am Donnerstag einen Vorteil für das erste Freitag-Training herausholen kann. «Das wird sich nicht auswirken», meint er. «Die Werksteams haben bei den Tests viel mehr Vorteile...»

Denn während das Repsol-Honda-Werksteam nach dem Sachsenring für zwei Tage nach Brünn zum Testen geht, wird Bradl bis zum Indy-GP (8. bis 10. August) auf keiner Rennmaschinen sitzen. «Wir von den Satelliten-Teams sind komplett die Deppen, denn die Werksteams und die Open-Teams haben die Erlaubnis für zusätzliche Testtage, während wir nur an den drei Montag-Tests nach den Rennen in Jerez, Barcelona und Brünn zugelassen sind», ärgerte sich der WM-Achte. «Dazu haben die Open-Teams noch weichere Reifen, mehr Motoren und in den Rennen vier Liter mehr Sprit.»

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