Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Bradley Smith/Pol Espargaró: Wer behält die Oberhand?

Von Sharleena Wirsing
Rookie Pol Espargaró übertrumpfte Bradley Smith zuletzt immer wieder. Welcher der beiden Tech3-Piloten wird sich auf dem Sachsenring durchsetzen? Smith hat noch keinen Vertrag!

Pol Espargaró wird am Sachsenring sein neuntes Königsklasse-Rennen bestreiten. Der Rookie liegt derzeit auf dem siebten Rang der Gesamtwertung – nur zwei Punkte vor LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl. Der Spanier will seinen WM-Rang verteidigen, obwohl es Bradls Heim-GP sein wird.

Im Regen von Assen hatte Espargaró zuletzt kein Glück und stürzte. «Beim letzten Rennen habe ich meine ersten Erfahrungen auf einem MotoGP-Motorrad im Nassen gesammelt. Das Endergebnis hat nicht wirklich mein Potenzial gezeigt, trotzdem habe ich mich auf der Yamaha wohler denn je zuvor gefühlt. Im ersten Training war ich sogar Schnellster.»

«Für dieses Wochenende bin ich optimistisch, ein gutes Ergebnis zu holen – egal wie das Wetter wird», fuhr er fort. «Letztes Jahr habe ich hier auf dem Weg zu meinem Moto2-WM-Titel ein Podest geholt. Da die Strecke sehr eng ist und kaum Geraden hat, kannst du dich im gesamten Rennen nirgends ausruhen. Das wird ganz sicher anstrengend. Ich fühle mich im Moment sehr stark auf dem Motorrad und ich bin überzeugt davon, dass ich in Deutschland wenigstens versuchen sollte, der beste Satelliten-Pilot zu sein.»

Teamkollege Bradley Smith kommt als Zehnter der Gesamtwertung zum Sachsenring und hat auf Pol Espargaró zehn Punkte Rückstand. «Nachdem das Wetter in Assen für ein etwas seltsames Rennen gesorgt hat, konnte ich trotzdem eine starke Pace fahren, als es abtrocknete. Das ist sehr positiv», sagt Smith über Assen, wo er die drittschnellste Rennrunde fuhr. «Auf dem Sachsenring hoffe ich, das wiederholen zu können.»

«Ich habe hier letztes Jahr mit Platz 6 meine beste Platzierung geholt. Die Strecke passt zur Yamaha und ich bin zuversichtlich, dass wir diese Woche noch besser sein können. Auf dieser Piste sind die Reifen ausschlaggebend, denn es gibt zehn Links- aber nur drei Rechtskurven. Außerdem könnte es regnen. Trotzdem bin ich von meinen Fähigkeiten auf der Yamaha überzeugt und ich weiß, dass wir in diesem Rennen gut sein können. Ich freue mich auf das Wochenende und will die Top-5 anpeilen. Ich freue mich, eine gute Show zu liefern und wieder die Wasserfallkurve (Turn 11) zu fahren!»

Am Donnerstag wird Smith einer von drei MotoGP-Piloten sein – zusammen mit Stefan Bradl und Andrea Iannone– die die Modifikationen an den Kurven 10 und 11 probieren werden. Vor dem nächsten Besuch der MotoGP-WM auf dem Sachsenring 2015 sollen diese Kurven dann permanent geändert werden.

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