Valentino Rossi (5.): «Am Ende gewinnt Márquez»
Valentino Rossi glaubt an seine Chance
«Ich war den ganzen Tag schnell, immer in den Top-3», erzählte Valentino Rossi SPEEDWEEK.com. «Ich wollte versuchen in die erste Startreihe zu fahren, habe das aber unglücklicherweise nicht geschafft. Eine Schande, von dort wäre es am Sonntag im Rennen viel einfacher. Ich hatte im ganzen Qualifying dauernd viel Verkehr, es ging drunter und drüber. Deshalb ist Startplatz 5 okay. Ich bin glücklich mit meiner Pace, im Rennen werde ich konkurrenzfähig sein. Vor allem, wenn wir noch Kleinigkeiten verbessern.»
Die Vergangenheit lehrt uns, dass es in Indianapolis wichtig ist, mit den Reifen gut hauszuhalten. «Normalerweise gibt es von Bridgestone für das Rennen den richtigen und den falschen Reifen», erklärte der neunfache Weltmeister. «Wenn du alles richtig machst, herrscht ein großer Unterschied zwischen den beiden Mischungen. Wenn du die falsche Wahl triffst, bist du angeschissen. Dieses Mal ist es anders. Die Performance des weichen und härteren Reifens ist sehr ähnlich, der eine kann diesen und der andere jenen verwenden. Es wird wichtig sein, dass wir den richtigen Hinterreifen wählen.»
WM-Leader Marc Márquez, in dieser Saison noch ungeschlagen, zeigte im Qualifying wieder einmal allen die lange Nase und stellte seine Honda mit 0,225 sec Vorsprung auf Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso auf Pole. Dem Duo folgt Jorge Lorenzo und Aleix Espargaró.
«Für mich sind Márquez und Lorenzo die stärksten Fahrer für das Rennen», hob Rossi hervor. «Márquez ist noch etwas schneller. Er startet von Pole und hat einen kleinen Vorteil gegenüber allen. Zumindest im Moment ist das so. Vielleicht können wir uns am Sonntag noch verbessern und ihm näher auf die Pelle rücken – vielleicht auch nicht.»
Erleidet Márquez im zehnten Rennen seine erste Niederlage 2015? «Lorenzo und ich sind nicht weit entfernt», ist der 35-Jährige überzeugt. «Aber am Ende ist Marc immer vorne – wir versuchen unser Bestes. Ich habe viele Fans hier, da herrschen große Emotionen, sie unterstützen mich super.»