Jorge Lorenzo: «In Misano keine Verrücktheiten»
Silverstone-Podest: Marc Márquez und Jorge Lorenzo
Der spanische Movistar-Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo nähert sich seiner Bestform, er hat jetzt vier Podestplätze hintereinander sichergestellt. Aber ein GP-Sieg fehlt ihm noch in der Saison 2014.
Nach drei zweiten Plätzen in Serie nimmt der Mallorquiner am Sonntag beim «TIM San Marino e Riviera di Rimini Grand Prix» auf dem Misano World Circuit den nächsten Anlauf.
Jorge Lorenzo hat in Silverstone in einem harten Fight gegen Marc Márquez viel Selbstvertrauen getankt. Er will dem WM-Leader die zweite Saisonniederlage zufügen.
Seit der WM-Lauf nach Misano zurückgekehrt ist, war Lorenzo an der Adria immer auf dem Podest. Er gewann 2007 dort das 250er-Rennen, er fuhr 2008 bis 2010 auf den zweiten Latz in der MotoGP-Klasse, danach hat er dreimal in Serie dort gewonnen. Kein anderer Rennfahrer war in Misano erfolgreicher als der aktuelle WM-Vierte.
«Ich denke, wir sind auf einem guten Weg», sagt Jorge. «Das hat sich in Silverstone gezeigt. Obwohl wir dort nicht gewonnen haben, haben wir dort fantastische Arbeit geleistet. Vielleicht haben wir ein bisschen gelitten, weil wir dort einen anderen Hinterreifen hatten als bei den Rennen zuvor. Ich dachte eigentlich, Silverstone wäre der ideale Schauplatz für meinen ersten Sieg in diesem Jahr... Aber das ist uns nicht gelungen, trotz der grossen Erwartungen.»
«Aber Misano könnte der nächste Schauplatz sein, wo wir einen Sieg anstreben können. Aber ich will mich nicht verrückt machen lassen», betont der Yamaha-Star. «Ich werde mich nicht zu Verrücktheiten hinreissen lassen. Ich will nur meine beste Leistung abrufen. Wenn ich nicht gewinnen kann, käme ein weiterer Podestplatz natürlich wie gerufen. Wir sind auf dem besten Level, den wir in diesem Jahr hatten. Das Motorrad funktioniert gut; dazu kommt, dass Misano eine prächtige Piste ist. Die vielen schnellen Kurven kommen mir entgegen.»