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Valentino Rossi & Lorenzo setzen Yamaha unter Druck!

Von Sharleena Wirsing
2014 eine Seltenheit: Lorenzo und Rossi vor Márquez

2014 eine Seltenheit: Lorenzo und Rossi vor Márquez

Die Yamaha-Stars Valentino Rossi und Jorge Lorenzo fordern von Yamaha ein Upgrade des Seamless-Getriebes. Auf diese Weise wollen sie die erdrückende Dominanz von Marc Márquez beenden.

Da Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez elf der bisher 13 Saisonrennen dominierte, suchen Valentino Rossi und Jorge Lorenzo nach Lösungen – auch nach technischen. Die mehrfachen MotoGP-Weltmeister fordern von Yamaha ein Upgrade des Seamless-Getriebes, das Yamaha erst seit dem Misano-GP 2013 einsetzt. Danach siegte Lorenzo in vier der letzten sechs Saisonrennen 2013. Die Honda-Werkspiloten verwenden das Getriebe ohne Zugunterbrechung bereits seit August 2010.

Doch die Schaltunterbrechung fällt bei Yamaha nicht so kurz aus wie beim ausgeklügelten zero-shift-system von Honda. 2014 konnten Rossi und Lorenzo zwar herunterschalten, ohne die Kupplung zu gebrauchen, aber ohne Zugunterbrechung arbeitet das System nur beim Hochschalten. Daher vermuten die Yamaha-Piloten einen Vorteil für Márquez beim Bremsen und am Kurveneingang.

Kouichi Tsuji, Chefingenieur des MotoGP-Projekts von Yamaha, erklärte gegenüber «MCN»: «Wir arbeiten hart daran, dass auch das Herunterschalten ohne Zugunterbrechung funktioniert. Wann es so weit sein wird, weiß ich aber noch nicht.»

Valentino Rossi und Teamkollege Jorge Lorenzo sind sich einig, dass ein Upgrade des Seamless-Getriebes die YZR-M1 konkurrenzfähiger machen würde. «Das Getriebe arbeitet sehr gut, wenn man beschleunigt. Doch beim Herunterschalten in den Bremsphasen greift das Seamless-System nicht. Wir üben viel Druck auf Yamaha aus, um wie die Honda-Fahrer auch beim Herunterschalten keine Zugunterbrechung zu haben. Jorge und ich sind der Meinung, dass das sehr hilfreich für uns wäre. Doch es ist noch immer nicht fertig und wir wissen nicht, wann wir es erhalten. In diesem Jahr werden wir es wohl nicht mehr einsetzen, aber hoffentlich so schnell wie möglich», erklärte der neunfache Weltmeister Rossi.

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