Marc Márquez: «Auf Sicherheit? Nicht mein Stil»
Marc Márquez will siegen und nicht nur an den Titel denken
Marc Márquez führt die WM-Tabelle mit 75 Punkten Vorsprung auf Dani Pedrosa an. Valentino Rossi liegt weitere drei Punkte dahinter. Im letzten Jahr überquerte Márquez als Zweiter hinter Jorge Lorenzo die Ziellinie.
In diesem Jahr will er das Heimrennen von Honda gewinnen und nicht nur auf den WM-Titel achten – wie es bei einem Fahrer von Márquez‘ Schlag sein sollte. «Es ist meine erste Chance, die Weltmeisterschaft in diesem Jahr zu gewinnen. Darüber bin ich sehr froh, denn das ist großartig für mich und Honda. Trotzdem werde ich das Wochenende wie jedes andere angehen. Das Rennen ist für mich ein normales Rennen. Ich werde nicht auf Sicherheit fahren, sondern um den Sieg kämpfen. Es wird aber nicht einfach sein, mich vor Dani und Valentino zu platzieren.»
Márquez betonte: «Ihr kennt mich und meinen Stil. Es entspricht nicht meiner Mentalität, nicht zu siegen. Ich würde an den Titel denken, wenn es das letzte Saisonrennen wäre, aber wir haben noch vier Rennen. Daher fahre ich wie immer. Ich pushe und suche das Limit. Wenn es am Sonntag wegen dem Taifun regnet, dann werde ich an Aragón denken und das dortige Resultat verbessern.»
Márquez: «Ich sah ziemlich dumm aus»
Hast du den Sturz im Regen von Aragón überwunden? «Ich habe mir das Rennen noch einmal angesehen. Dabei sehe ich ziemlich dumm aus. Es war falsch, auf den Slicks weiterzufahren, doch es war allein meine Entscheidung. Ich habe wirklich geglaubt, dass ich das Rennen beenden kann. Doch als die Reifen abkühlten, war der Grip eine Katastrophe. Jorge und Aleix haben die richtige Entscheidung getroffen und die Maschine gewechselt. Nun bin ich um eine Erfahrung reicher.»
Ist der immer fröhliche und auf der Strecke gnadenlose Márquez vor seinem ersten Matchball aufgeregt? «Ich bin nicht nervös. Für Honda wäre es natürlich schön, hier zu gewinnen. Das ist neben dem Titelgewinn mein Ziel.»