Suzuki-Boss: Schnelle Fortschritte bei Topspeed?
Nach Motorproblemen am Freitag in Valencia musste Suzuki die Drehzahl reduzieren – 20,4 km/h fehlten beim Top-Speed. Dazu kamen Schaltprobleme für Randy de Puniet am Sonntag. Er musste das Rennen vorzeitig beenden. Daher war auch beim ersten Test der neuen Werkspiloten mit einem Desaster für Suzuki zu rechnen, doch die Leistung war solide.
Aleix Espargaró lag nur eine Sekunde hinter der Bestzeit von Weltmeister Marc Márquez - Platz 10. Er legte eine Zeit von 1:31,973 min vor. Zum Vergleich: die Pole-Zeit von Valentino Rossi lag bei 1:30,843 min. Espargaró lobte Chassis und Fahrverhalten in den Kurven. Doch trotz Vorteilen hat die Suzuki einen großen Nachteil: die Motorleistung.
«Es ist natürlich nicht so einfach, die Power eines vorhandenen Motors drastisch zu erhöhen. Da stimme ich zu, aber wir werden dieses Problem so schnell wie möglich beheben. Wir müssen schnell Fortschritte erzielen, denn im Moment haben wir bei Power und Topspeed ein kleines Problem. Im Vergleich zu den anderen Herstellern hinken wir bei den Pferdestärken hinterher, aber wir mussten die Power reduzieren, nachdem beim Wildcard-Einsatz in Valencia Motorprobleme auftauchten», fasste Terada zusammen.
Teammanager Davide Brivio ergänzte: «Die Motoren waren nicht so langlebig wie auf dem Prüfstand, deshalb haben wir die Power reduziert. Sobald das Problem der Langlebigkeit behoben ist, können wir in dieser Hinsicht also noch eine Verbesserung erzielen.»
Auf dem Prüfstand machten die Suzuki-Motoren keine Schwierigkeiten, doch als De Puniet die Maschine auf der Strecke von Valencia bewegte, gingen die 1000-ccm-Reihenmotoren plötzlich in die Luft. «Wir wissen nicht, ob es mit der Elektronik oder der Bewegung auf der Strecke zu tun hat. Doch es war jedes Mal exakt dasselbe Problem. Die Zusammenwirkung der entscheidenden Komponenten ist sehr komplex», erklärte Terada. Dem Test mit Espargaró und Viñales hielten die Motoren stand.