MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Sepang: Wie Aprilia Marco Melandri flottkriegen will

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri hinkt bislang deutlich hinter seinem Aprilia-Werkskollegen Alvaro Bautista hinterher. Für den zweiten Sepang-Test hat Aprilia ein neues Motor-Mapping dabei.

1,5 Sekunden hat Marco Melandri im ersten Sepang-Test Anfang Februar auf seinen Aprilia-Teamkollegen Alvaro Bautista eingebüßt. Der Italiener klagt, dass er kein Gefühl für den Vorderreifen habe, deshalb mangelt es ihm besonders am Kurveneingang an Vertrauen.

«Mit dem Motor-Mapping haben wir seit dem letzten Test Fortschritte erzielt», ist Aprilia-Rennchef Romano Albesiano überzeugt. «Bei MotoGP-Motoren ist die Motoreinstellung ein Schlüssel für Erfolg. Für uns ist das neu. Wir haben die Kraftentfaltung deutlich verbessert und dafür viel auf dem Prüfstand gearbeitet. Es geht darum, dass die Einspritzung des Sprits zum bestmöglichen Zündzeitpunkt erfolgt, nur so entfaltet sich das Drehmoment sanft genug. Das ist für den Fahrer extrem wichtig, wenn er in maximaler Schräglage ans Gas geht. In diesem Moment ist nicht viel Grip vorhanden – wenn die Leistung zu stark einsetzt, rutscht sofort das Hinterrad. Für das Chassis haben wir auch neue Teile dabei, viele Kleinigkeiten.»

Zur Hälfte des ersten Testtages in Sepang liegt Melandri 2,7 sec hinter Bautista, über 4 sec hinter der Spitze. «Wir müssen ihm etwas Zeit geben mit diesen Neuerungen», meinte Albesiano gegenüber SPEEDWEEK.com.

«Mit den Rundenzeiten von Alvaro bin ich recht zufrieden, er fährt konstant 2:02er-Zeiten», so der Italiener weiter. «Viele der Fahrer vor ihm sind vielleicht über eine Rune schneller, aber was unsere Rennpace anbetrifft, stehen wir nicht so schlecht da.»

Der zweite Sepang-MotoGP-Test mit Bridgestone ist für 23. bis 25. Februar angesetzt, am vierten Tag (26.2.) dürfen erstmals auch alle Stammfahrer ihre Motorräder mit Michelin-Reifen bestücken.

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