Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Cal Crutchlow: Seine Ratschäge an Smith und Redding

Von Gerraint Thompson
Cal Crutchlow bei der Teamvorstellung in London

Cal Crutchlow bei der Teamvorstellung in London

«Es braucht Zeit, bis ich mich an die Bedürfnisse der Honda gewöhnt habe», sagt Cal Crutchlow. «Ich möchte nichts überstürzen.» Für seine Landsleute Smith und Redding hat er gute Ratschläge.

Der 29-jährige CWM-LCR-Honda-Werkspilot Cal Crutchlow streitet in diesem Jahr gegen Bradley Smith (Tech3-Yamaha) und Scott Redding (Estrella Galicia 0,0 Marc VDS Factory-Honda) um die Vormachtstellung unter den britischen MotoGP-Piloten.

Aber Cal Crutchlow sagt, wer sich darauf konzentriere, bester Brite in der WM zu werden, der habe sich die falschen Ziele gesetzt.

Das war ein Seitenhieb gegen Redding, der kürzlich versichert hatte, sein vorrangiges Ziel sei es, Crutchlow zu besiegen.

«Wenn sich meine Landsleute in erster Linie darum bemühen, als bester Brite ins Ziel zu kommen, dann nehmen sie das falsche Ziel ins Visier», sagt Crutchlow bei der Vorstellung des CWM LCR-Honda-Teams in London. «Bester Brite, das bedeutet gar nichts. Absolut nichts. Ich hätte Ende 2014 sagen können, ich sei der schnellste Brite, als ich die andern beiden besiegt habe. Aber die beiden sollten lieber auf die Leute achten, die Rennen gewinnen und die WM anführen.»

Trotzdem wünscht Crutchlow seinen Landsleuten für die kommende Saison alles Gute. «Ich freue mich auf die kommende Saison und hoffe, dass die Briten gut abschneiden. Sie verdienen es. Bradley schuftet ehrgeiziger als die meisten andern Fahrer. Und Scott steht eine grossartige MotoGP-Karriere bevor.»

Cal Crutchlow hat bereits sieben MotoGP-Podestplätze erobert und zwei Pole-Positions. Er wird ab dem morgigen Montag (23. Februar) in Sepang wieder drei Tage testen.

Beim Sepang-I-Test büsste Crutchlow als Elfter 1,689 Sekunden ein.

«Die Honda ist ein grossartiges Motorrad», betont Cal. «Sie waren in der MotoGP-Klasse in jedem einzelnen Jahr konkurrenzfähig. Es gibt keinen Grund, warum ich mit diesem Bike nicht wettbewerbsfähig sein sollte. Aber es braucht einfach Zeit, bis man sich auf der Honda zurechtfindet. Es ist ein seltsames Motorrad, denn je aggressiver du fährst, desto schneller bist du damit. Bei den anderen Herstellern kommst du nur auf Spitzenzeiten, wenn du sanft mit der Maschine umgehst. Ich brauche Zeit, bis ich meinen Kopf auf diese neuen Bedürfnisse eingestellt habe. Wir werden auch beim zweiten Test nichts überstürzen und und bis zum Katar-GP langsam steigern.»

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