Andrea Dovizioso (Ducati): «Wir werden uns steigern»
Andrea Dovizioso
Andrea Dovizioso präsentierte sich zum Abschluss des Drei-Tage-Tests in Sepang in entspannter Stimmung. «Wir haben ein neues Motorrad», hielt der Italiener nach der zehntbesten Zeit fest. «Ich bin mit der Basis wirklich happy. Turning und und Reinfahren in die Kurven, da haben wir uns verbessert. Wir haben dieses Problem gelöst. Ich bin so happy mit unseren Ingenieuren und der Gruppe daheim bei Ducati Corse im Werk in Borgo Panigale. Wir haben drei Tage ohne Probleme hinter uns gebracht. Das war wichtig. Wir haben viele verschieden Set-up-Lösungen probiert, denn dieses Motorrad unterscheidet sich sehr stark von der GP14.3. Wir haben noch nicht genau herausgefunden, wie wir die Gewichtsverteilung am besten lösen. Wir wollten dieses Bike verstehen lernen, aber dazu brauchen wir mehr Zeit. Wir wollten noch eine grobe Änderungen machen bei der Gewichtsverteilung. Aber das haben wir uns für den Katar-Test Mitte März aufgespart.»
«Wir haben viel Raum für Verbesserungen. Natürlich dürfen wir uns noch nicht mit Honda vergleichen. Aber für den ersten Test haben wir gut abgeschnitten. Ich glaube, wir können im Laufe der Saison mit der GP15 noch weit nach vorne kommen. Wie ich schon am Dienstag erwähnt habe, haben ich in der letzten Phase der Bremszonen Mühe. Das Motorrad stoppt nicht so, wie ich mir das wünsche. Das hat mit dem Motorrad zu tun, es liegt nicht an der Bremse. Dieses Problem hat besonders für meinen Fahrstil ein paar Schwierigkeiten verursacht. Bisher konnten wir dieses Problem nicht kurieren. Deshalb müssen wir in Katar eine grössere Aktion starten. Wir werden uns jetzt die Daten genau anschauen, dann können wir mit einer klaren Idee zum Katar-Test aufbrechen.»
«Wir sind zwar völlig frei, auch von der Seite von Gigi Dall'Igna aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in Katar noch einmal die GP14.3 auspacken. Aber ich denke, bei der GP15 haben wir noch viel unentdecktes Potenzial, bei der GP14.3 nicht mehr. Wir dürfen uns nach drei Tagen nicht mit Honda und Yamaha vergleichen. Sie haben kein neues Bike...»
«Dovi» fuhr mit der GP14.3 vor drei Wochen in Sepang 1:59,874 min, am Montag nach fünf Runden damit 2:01,3 min, mit der GP15 schaffte er nach drei Tagen 2:00,275 min – bei schlechteren Gripbedingungen als Anfang Februar.
Dovizioso büsste also 0,594 Sekunden auf seine Sepang-1-Zeit ein, Marc Márquez zum Vergleich 0,248 Sekunden – aber er hatte kein neues Motorrad.
Testzeiten in Sepang Mittwoch (25. Februar), 18 Uhr Ortszeit
1. Marc Márquez (E), Honda, 1:59,115 min
2. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:59,437
3. Cal Crutchlow (GB), Honda, 1:59,658
4. Andrea Iannone (I), Ducati, 1:59,722
5. Valentino Rossi (I), Yamaha 1:59,833
6. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:59,883
7. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:00,048
8. Héctor Barberá (E), Ducati, 2:00,244
9. Aleix Espargaró (Suzuki), 2:00,275
10. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:00,468
11. Pol Espargaró (E), Yamaha), 2:00,490
12. Danilo Petrucci (I), Ducati, 2:00,556
13. Yonny Hernandez (COL), Ducati, 2:00,603
14. Maverick Viñales (E), Suzuki, 2:00,604
15. Stefan Bradl (D), Yamaha, 2:00,685
16. Scott Redding (GB), Honda, 2:00,695
17. Nicky Hayden (USA), Honda, 2:00,813
18. Michele Pirro (I), Ducati, 2:00,875
19. Alvaró Bautista (E), Aprilia, 2:01,310
20. Mike di Meglio (F), Ducati, 2:01,487
21. Karel Abraham (CZ), Honda, 2:01,536
22. Jack Miller (AUS), Honda, 2:01,593
23. Eugene Laverty (IRL), Honda, 2:01,815
24. Loris Baz (F), Yamaha, 2:02,587
25. Alex De Angelis (RSM), ART, 2:03,300
26. Katsuyuki Nakasuga (J), Yamaha, 2:03,448
27. Marco Melandri (I), Aprilia, 2:03,569