Poncharal: Was er von Pol Espargaró & Smith erwartet
Hervé Poncharal mit Bradley Smith
Auch Pol Espargaró muss sich beweisen, denn sein Vertrag mit Yamaha läuft aus
Wie groß die Fortschritte von Pol Espargaró und Bradley Smith 2015 sind, will Tech3-Teamchef Hervé Poncharal an den Abständen zu den Siegern der 18 Rennen bemessen.
Doch der Franzose weiß, dass die Dominanz von Marc Márquez, Jorge Lorenzo, Valentino Rossi und Dani Pedrosa es Fahrern aus Satelliten-Teams deutlich erschwert, in den Kampf um einen Podestplatz einzugreifen.
Trotzdem will Poncharal Espargaró und Smith zumindest so nah wie möglich an den Top-3 sehen. «Ich hasse es, sie als vier Aliens oder die unglaublichen Vier zu bezeichnen, weil das einige Leute zum Lachen bringen würde. Am Ende des Tages sind Marc, Dani, Jorge und Valentino auch nur Menschen. Wenn man ein Sportler ist, an sein Potenzial glaubt und unterstützt wird, muss man an einem gewissen Punkt siegen können. Ich erwarte von Pol und Bradley, dass sie näher an der Spitze sind und die Lücke verkleinern», erklärte Hervé Poncharal gegenüber SPEEDWEEK.com.
«Man kann mit 30 Sekunden Abstand zum Sieger Vierter werden, doch dann ist es besser, Sechster zu sein, aber nur 15 Sekunden Rückstand zu haben. Wenn wir Sechster werden, aber nur drei Sekunden auf den Sieger verlieren, dann wäre das ein großartiges Ergebnis für uns – besser als Dritter mit 30 Sekunden Rückstand. Jedoch müssen wir zeigen, dass wir diese Top-4 auch manchmal schlagen können. Sie müssen das schaffen, denn es gibt in der Moto3- und Moto2-Klasse einige junge Fahrer, die wirklich hungrig sind und aufsteigen wollen. Man muss beweisen, dass man es wert ist und Chancen nutzt, die einem gegeben werden.»
