Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Jack Miller (21.): «Freue mich auf das Quali-Format»

Von Günther Wiesinger
Der 21. Platz klingt nicht verheissungsvoll, aber der Abstand zu Platz 1 ist auf 1,3 Sekunden geschrumpft. Jack Miller freut sich jetzt auf sein erstes MotoGP-Qualifying.

Für den australischen Moto3-Vizeweltmeister Jack Miller wachsen die Bäume in der MotoGP-WM noch nicht in den Himmel. Der Open-Class-Honda-Pilot aus dem CWM-LCR-Team hält sich nach den ersten drei freien Trainings auf Platz 21.

Aber die ersten 21 Fahrer werden nur durch 1,3 Sekunden getrennt.
Mit 1:56,162 min gelang Miller eine recht beachtliche Zeit, es fehlen ihm nur 1,370 Sekunden auf die Bestzeit.

Mehr als erstaunlich, wenn man berücksichtigt, dass der sechsfache Moto3-GP-Sieger vor fünf Monaten noch mit 55 PS starken 250er-Einzylindern herumgekurvt ist und jetzt mit der 260 PS starken 1000-ccm-V4-Maschine fertig werden muss.

Zwischen den beiden Freitag-Trainings sass Miller recht einsam in der Red Bull-KTM-Box von Aki Ajo und schaute sich dort gemeinsam mit seinem persönlichen Manager Aki Ajo das Moto2-Training von Johann Zarco an.

«Wir sind mit dem zweiten Abend hier recht happy», gab Miller zu. «Wir haben den Abstand zur Spitze deutlich verringert. 1,3 Sekunden Rückstand, das heisst, wir haben uns stark verbessert. Beim Test vor zwei Wochen bin ich hier 1:56,7 min gefahren. Leider hat sich an der Position nichts geändert, weil alle besser werden. Aber die Zeiten liegen so eng beisammen wie früher in der Moto3.»

«Ich bin sicher, das Rennen wird sehr interessant», sagte Miller später. «Wir haben mit dem harten Vorderreifen ein gutes Gefühl, mit dem harten Hinterreifen auch. Das heisst, wir sind fürs Rennen gut gerüstet. Jetzt bin ich gespannt auf das Qualifying. Mit Q1 und Q2 ist das ein neues Format für mich, darauf freue ich mich. Ich gewöhne mich immer besser an das MotoGP-Bike und an den neuen Fahrstil, den ich jetzt anwenden muss.»

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