Valentino Rossi: «WM-Führung ist noch nicht wichtig»
Kann er die WM-Führung behaupten? Valentino Rossi gab sich am Donnerstag in Argentinien zuversichtlich
An diesem Wochenende findet der «Gran Premio Red Bull de la República Argentina» statt. Dieser Kurs liegt der Yamaha M1 üblicherweise besser als der Circuit of the Americas.
Nach den Grands Prix in Katar und Austin steht fest, dass Ducati 2015 ein Wörtchen im Titelkampf mitreden kann, aber auch Valentino Rossi und Marc Márquez demonstrierten bereits ihre Stärke. Der Yamaha-Star sammelte als WM-Leader 41 Punkte in den ersten beiden Rennen, Ducati-Star Andrea Dovizioso liegt mit 40 Zählern nur knapp dahinter, Márquez hat fünf Punkte Rückstand.
«Die WM-Führung ist noch nicht wichtig, denn es wurden erst zwei Rennen gefahren. Aber es ist die beste Möglichkeit, um in die Saison zu starten. Bereits einmal gewonnen zu haben, ist ein sehr gutes Gefühl. 41 Punkte nach dem Austin-GP, von dem wir wussten, dass er sehr schwierig wird, sind ziemlich gut. Nun folgt das dritte Rennen. Auf dem Papier ist diese Strecke besser für die M1», erklärte der neunfache Weltmeister am Donnerstag in Argentinien.
1998 gewann Rossi das 250-ccm-Rennen in Buenos Aires. Im letzten Jahr belegte er Platz 4 hinter Teamkollege Jorge Lorenzo. «Ich war nicht in der Lage, auf das Podest zu fahren, denn ich machte einige Fehler in der ersten Runde. Doch insgesamt hatten wir ein gutes Wochenende. In der zweiten Rennhälfte war meine Pace sehr gut, daran wollen wir anknüpfen. Das Layout der Strecke gefällt mir sehr gut.»
«In diesem Jahr sieht es so aus, als wären Andrea und Marc meine härtesten Gegner. Ich hoffe, dass wir wieder ein gutes Wochenende haben und im Rennen stark sind», grinste Rossi.
Auch der 36-jährige Italiener genießt das große Interesse der Argentinier. «Die Leidenschaft für diesen Sport ist hier sehr groß. Das macht es mir manchmal aber auch schwer», räumt Rossi ein, der bei jedem Grand Prix von Fan-Massen belagert wird. «Doch es ist schön zu sehen, wie beliebt die MotoGP-WM hier ist. Wir hoffen nun, dass das Wetter besser wird als im Moment und die Streckenbedingungen gut sind. Im letzten Jahr war der Kurs ganz neu, erst am Sonntag war der Grip richtig gut.»