Stefan Bradl (16.): «Konnte ein Gefühl aufbauen»
Stefan Bradl im FP1 in Barcelona
Platz 16 im ersten freien MotoGP-Training auf dem Circuit de Catalunya, mit einer Zeit von 1:43,536 min verlor Stefan Bradl 1,728 Sekunden auf die Bestzeit von Weltmeister und Repsol-Honda-Star Marc Márquez.
Ein zufriedenstellender Beginn für den Yamaha-Open-Fahrer aus dem Athinà-Forward-Team, doch mit Nicky Hayden (Rang 7) und Karel Abraham (rang 13) waren zwei Honda-Open-Fahrer schneller. Open-Class-Spitzenreiter Héctor Barbera hingegen (Platz 17) büsste 0,5 Sekunden auf Bradl ein. ?Tech3-Yamaha-Pilot Bradley Smith ? war nur 0,2 sec schneller als Bradl – er landete auf Platz 15, Teamkollege Pol Espargaró auf Platz 14.
«Das wird ein gutes Wochenende», meinte Data-Recording-Spezialist Tex Geissler. «Denn Stefan ist diese Zeit mit einem Vorderreifen gefahren, der bereits nachgelassen hat.»
«Wir sind noch am Rumprobieren, aber ich konnte bereits ein Gefühl aufbauen, das erste freie Training war nicht ganz schlecht», stellte der Bayer fest. «Wir werden für das FP2 viel verändern, weil der Vorderreifen mit der mittleren Mischung schon viel Abnützung hat. Wir werden wahrscheinlich am Nachmittag auch die härtere 38er-Mischung probieren. Trotzdem müssen wir schauen, dass wir die Lebensdauer des Vorderreifens erhöhen. Hinten habe ich den weichen und den harten Reifen probiert, beide waren in Ordnung. Aber ich bin noch nicht zufrieden mit dem Turning am Vorderrad. Wir werden eine Modifikation an der Gabel vornehmen, den Rest punkto Chassis-Set-up werden wir uns noch anschauen. Aber im Prinzip war die Chassis-Abstimmung im Ordnung. Bei der Traction-Control können wir uns noch verbessern, sie hat noch nicht so gut funktioniert wie in Mugello, aber es hat gereicht, um ein Gefühl fürs Limit aufzubauen. Jetzt ist Feintuning angesagt, damit wir fürs zweite Training besser werden.»
Bradl fiel der siebte Platz von Open-Fahrer Nicky Hayden auf, der 0,9 sec schneller gefahren ist. «Hayden war schnell. Aber ich weiss nicht, ob er sich irgendwo hinten angehängt hat. Das Rennen über 25 Runden am Sonntag wird sowieso lang, weil der Hinterreifen nur für vier Runden gut ist, dann gibt es einen grossen Drop. Dann muss man schauen, wie man die Performance verwalten kann.»