Assen, FP3: Valentino Rossi sensationell auf Platz 1
Im dritten freien MotoGP-Training in Assen ging es am Freitagvormittag ab 9.55 Uhr für die Fahrer darum, sich den direkten Einzug ins Qualifying 2 (ab 14.35 Uhr) zu sichern, in dem die besten Startplätze vergeben werden.
Nur die zehn Schnellsten in der Gesamtwertung von FP1, FP2 und FP3 steigen direkt ins Q2 auf, der Rest des Feldes muss sich im Q1 bemühen, dort qualifizieren sich aber nur die zwei Besten noch fürs Q2, in dem dann zwölf Piloten antreten.
Doch es dauerte wegen der kühlen Witterung einige Zeit, bis die Donnerstag-Zeiten purzelten.
Nach zehn Minuten des 45 Minuten langen Trainings hatten sich nur Bradley Smith (jetzt Platz 10) und Alvaró Bautista (jetzt Platz 19) gegenüber dem FP2 verbessert.
Dani Pedrosa, am Donnerstag Schnellster, blieb mit 1:34,396 min noch fast eine Sekunde über seine Zeit aus dem FP2.
Dann wurde die Regenflagge rausgehalten, die Fahrer rollten nach zwölf Minuten fast ausnahmslos an die Box.
Das liess vermuten, dass quasi die Donnerstag-Zeiten Gültigkeit bewahren würden.
Nur Bradley Smith hatte die Gunst der frühen Stunde genützt und sich von Platz 13 auf Platz 10 vorgeschoben. Er hatte 1:34,185 min geschafft, am Donnerstag war er nicht unter 1:34,627 min gekommen.
Doch gegen 10.20 Uhr besserten sich die Verhältnisse, die Piste bevölkerte sich wieder. Stefan Bradl schwang sich um 10.23 Uhr wieder auf seine Yamaha.
Marc Márquez steigerte sich dann auf 1:33,477 min, am Donnerstag hatte er eine Zeit von 1:33,589 min erzielt. Er lag nur noch 0,027 sec hinter Pedrosa.
Dann fuhr Pol Espargaró 1:33,887 min, er rückte auf Platz 9 vor, Smith fiel auf Rang 11 zurück. Bradl hielt sich an 15. Position, er war inzwischen 1:35,102 min gefahren.
In den letzten zwei Minuten setzte sich Bradley Smith mit 1:33,387 min an die Spitze vor Pedrosa, dann überrumpelte ihn der erstaunliche Jorge Lorenzo in der letzten Runde mit einer neuen Bestzeit von 1:33,275 min, ehe Valentino Rossi in der letzten Sekunde mit 1:33,167 min die Bestzeit sicherstellte – und damit offenbar auf dem besten Weg ist, seine Quali-Schwäche zu überwinden.
?Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo landete mit 0,108 sec Rückstand auf Platz 2. Dritter wurde Andrea Iannone. 4. Bradley Smith. 5. Dani Pedrosa. 6. Marc Márquez. 7. Maverick Vinales. 8. Pol Espargaró, 10. Cal Crutchlow. 11. Danilo Petrucci. 12. Aleix Espargaró.
13. war Stefan Bradl, der als bester Open-Pilot noch gute Chancen hat, im Q1 unter die besten zwei zu fahren und ins Q2 aufzusteigen.