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Karel Abraham: Kandidat als MotoGP-Testfahrer bei KTM

Von Günther Wiesinger
Karel Abraham

Karel Abraham

KTM sucht einen MotoGP-Testfahrer für die Saison 2016. Pit Beirer hat sich heute in Assen mit Karel Abraham unterhalten. Es ging aber auch um Brünn als Teststrecke.

Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM, hat letzte Woche beim Cross-WM-Lauf in Teutschenthal bei seinen Titelanwärtern Max Nagl (Husqvarna, MX1) und Jeff Herlings (KTM, MX2) ärgerliche Verletzungen hinnehmen müssen.

Jetzt kümmert er sich in Assen um seine Moto3-Teams und um die Vorbereitungen für die MotoGP-WM.

?Beirer unterhielt sich zum Beispiel mit Karel Abraham senior, was natürlich den Verdacht nährte, der 25-jährige Tscheche könnte bei KTM auf der Kandidatenliste für einen Testfahrervertrag 2016 stehen.

«Klar, Karel Abraham hat einen Sohn, der bei uns Testfahrer werden könnte. Aber er betreibt in Brünn auch eine Rennstrecke, die uns für Testfahrten wertvolle Dienste leisten könnte», erklärte Beirer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Unsere Lkw wären aus dem Innviertel in fünf Stunden dort. Wir wollen 2016 jeden Monat einmal MotoGP-Tests machen; da könnte Brünn sicher eine zentrale Rolle spielen.»

Ausserdem steht bisher nicht fest, ob das AB Motoracing Team von Karel Abraham auch 2016 finanziert werden kann. Also wäre Abraham (er gewann 2010 den Moto2-GP in Valencia) eventuell für die Testfahrerrolle geeignet.

«Karel wäre sicher ein Kandidat», versichert Beirer. «Aber so weit, dass wir jetzt einen Testfahrer auswählen, sind wir noch nicht. Das erste Roll-out im November wird Alex Hofmann machen. Nachher brauchen wir einen Testfahrer für 2016; wir müssen also jetzt nichts überstürzen. Mit Abraham hätten wir natürlich einen Fahrer, der 2015 noch aktiv in der MotoGP-WM mitfährt, der auf einem guten Level fährt und sicher interessante Aussagen machen kann.»

Aber Pit Beirer und KTM hören sich allerdings auch anderweitig um. «Wir könnten auch einen jungen, ehrgeizigen Moto2-Spitzenfahrer nehmen, der 2016 bei uns testet und 2017 mit uns in die MotoGP-WM einsteigt. So ein junger Draufgänger würde wahrscheinlich mehr Gas geben als ein ehemaliger MotoGP-Fahrer, der nicht mehr besonders risikofreudig ist», meint der ehemalige Motocross-Star.

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