Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Stefan Bradl (15.): «Habe eine Quali-Schwäche»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl im FP2 in Assen

Stefan Bradl im FP2 in Assen

Athinà-Forward-Yamaha-Pilot Stefan Bradl fuhr in Assen im FP2 zwar 0,8 sec schneller als im FP1, aber er fiel um einen Platz zurück. «Wir arbeiten in erster Linie aufs Rennen hin», sagt er.

Stefan Bradl verbesserte sich im zweiten freien MotoGP-Training in Assen am Donnerstag gegenüber dem FP1 um 0,822 Sekunden, es zeigen sich also Fortschritte. Obwohl der Athinà-Forward-Yamaha-Pilot gegenüber dem Vormittag um einen Platz zurückfiel auf Rang 15.

«Jetzt können wir zeigen, wozu wir fähig sind», freute sich Teamdirektor Marco Curioni.

«Wenn wir in der Pace noch 0,2 Sekunden zulegen können...», grübelte Crew-Chief Sergio Verbena.

«Von der Platzierung her haben wir uns zwar verschlechtert, aber insgesamt arbeiten wir in eine gute Richtung», stellte Stefan Bradl fest. «Wir sind sicher näher an den Jungs vor uns dran, zu Redding, Smith, Vinales, Hernandez und Petrucci. Bis auf Platz 1 fehlen 1,2 Sekunden.»

Zum neunten Platz von Pramac-Ducati-Pilot Petrucci fehlten überschaubare 0,5 Sekunden – auf der 4,542 km langen Strecke.

«Wir haben weitere Versuche mit unterschiedlichen Schwingenlängen gemacht und haben jetzt die längere Variante in die Mitte gesetzt, das heisst: Wir haben aus ihr eine mittellange Variante gemacht, und die kurze Version haben wir behalten. Aber ich habe immer noch keinen hundertprozentigen Entschluss gefasst, womit wir am Freitag weitermachen sollen. Es ist beides fahrbar, es ist beides okay. Die Zeiten sind noch einmal ein Stück schneller geworden, weil die Bedingungen sehr gut sind. Ich favorisiere momentan noch immer die kürzere Schwinge; doch damit haben wir sehr viel Chattering am Hinterrad. Das macht mir das Leben ein bisschen schwer und hindert mich daran, fix auf die kurze Schwinge zu gehen.»

Für Freitag werden noch Änderungen an der Fahrwerksgeometrie probiert. «Auch am Schwingendrehpunkt werden wir noch etwas ändern, um ein besseres Turning hinzubringen. Aber das sind normale Sachen. Wir werden auch morgen wieder produktiv sein.»

«Mit der Pace fürs Rennen bin ich recht zufrieden, sie ist okay. Aber wenn wir noch eine bis zwei Zehntelsekunden finden, schadet es sicher nicht, was den Sieg in der Open-Class betrifft. Aber man sieht, mein Teamkollege Loris hat am Nachmittag auch noch eine Schippe draufgelegt. Wie die Pace bei ihm ausschaut, weiss ich nicht. Bei mir ist das das Wichtigste. Ich weiss selber, dass ich momentan den weichen Reifen nicht 100-prozenzig ausquetschen kann, ich habe da momentan eine Qualifying-Schwäche wie Rossi. Anderen Fahrern wie Barbera fällt das eventuell ein bisschen leichter. Aber ich bin eher ein, der lieber aufs Rennen hinarbeitet. Das ist mir persönlich wichtiger.»

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